Zeitreise in das jungsteinzeitliche Schwetzingen
Klasse 6a des Privatgymnasiums Schwetzingen zu Besuch im Karl-Wörn-Haus
Als erste Schulklasse im neuen Jahr besuchte am heutigen Dienstag die Klasse 6a des Privatgymnasiums Schwetzingen das Karl-Wörn-Haus. In einem etwa halbstündigen Impulsreferat entführte Museumsleiter Lars Maurer die aufmerksamen Schüler zunächst anhand von Originalobjekten in das jungsteinzeitliche Schwetzingen der linearbandkeramischen Kultur.
Dabei wurde insbesondere hervorgehoben, wie sehr das Leben und Schicksal der damals hier ansässigen Menschen von den naturräumlichen und klimatischen Bedingungen abhängig war. An den Mitmachstationen konnten sich die Kinder im Entspelzen von Getreide üben und Löcher in Steine bohren, um diese für eine Verwendung als Werkzeug vorzubereiten.
Doch vor allem das Ende der 1980er Jahre im Schälzig ergrabene Skelett eines jungen Mannes faszinierte die interessierten Besucher und führte zu einigen Rückfragen. Da die linearbandverzierte Keramik als Aufhänger des Besuchs diente, galt es im Anschluss an die Führung durch das Museum, sich selbst im Töpfern von Gefäßen und anderen Formen zu üben.
Dies machte den Schülern sichtlich Spaß und brachte einige schöne Stücke hervor, die schließlich mit nach Hause genommen wurden.
Museumsleiter Lars Maurer resümiert: „Die Zusammenarbeit mit den lokalen Schulen ist eine der zentralen und vielleicht die wichtigste Aufgabe des Museums. Den Schülerinnen und Schülern soll dabei die Vergangenheit ihrer Heimat anschaulich vermittelt werden, dadurch eine regionale Identität und ein Zugehörigkeitsgefühl zur Stadt geschaffen werden. Daher versuchen wir, immer wieder Schulklassen für einen Besuch im Museum zu gewinnen und möglichst maßgeschneiderte und attraktive Angebote für die jungen Menschen anzubieten.“
Quelle Text/Foto: Stadt Schwetzingen
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