WeldeKunstpreis 2014: Marisa Vola geht dem Phänomen der Linie auf den Grund
Schwetzingen/Plankstadt, 15. Oktober 2014. Die Heidelberger Künstlerin Marisa Vola liebt Blumen, aber nicht in ihrer Kunst. Hier gilt ihre Leidenschaft den Linien. Die WeldePublikumspreis-trägerin Vola zeichnet oder konstruiert aus Gummiringen gerade, sehr feine Linien oder Schraffuren, die übereinander oder nebeneinander liegen. Das Thema birgt vielfältige Variationen und gibt ihre Vorstellungen von den Linien wieder.
„Linien drücken Spannung aus“, sagt Vola. Sie meint damit positive oder negative Spannungen, genauso wie in zwischenmenschlichen Beziehungen. Linien sind wie eine subtile Art der Kommunikation, wie sie auch zwischen Menschen stattfindet. Sie verbinden Menschen, können auch abbrechen oder ins Leere laufen. Sie drücken Distanzen aus, die sich vergrößern, aber auch verkürzt werden können. Linien können beziehungslos nebeneinander verlaufen und an unterschiedlichen Stellen enden.
Linien haben für die Heidelberger Künstlerin Marisa Vola auch etwas mit Weite und Freiheit zu tun, mit dem Blick in die Ferne. Sie liebt es, weite und ruhige Blicke in eine Ebene zu haben. Diese Weite und Ruhe will sie auch mit ihren Bildern vermitteln. Dagegen kann Vola wenig mit allem anfangen, was laut und lärmend wirkt, weder in der Kunst, noch im Alltag. „Die Masse hat sie immer erschlagen“. Vola war an mehreren Volkshochschulen als Dozentin für Kunst tätig – lehrte sie, sich zunächst zu beschränken und dann auszubauen. Wer zeichnen lernen will, solle mit einem einzigen Stift beginnen, ist ihre Erfahrung.
Weiche Farben
Was die Farben betrifft, hat sie für ihre Zeichnungen weiche Pastelltöne in rosa grün gelb benutzt. Von den Farben Rajasthans, wo sie öfters war, hat sie sich inspirieren lassen. Daraus sind Holzobjekte aus Quadraten und Rechtecken entstanden, die die faszinierende Farbigkeit dieser Region wiedergeben. Welches Thema oder Prinzip als nächstes ihre Kunst prägen wird, weiß Vola noch nicht, aber sie freut sich darauf: „Ich möchte immer wieder etwas Neues und etwas Anderes machen.“
Marisa Vola Kurzbiographie
1942 geboren in Codevilla, Italien
Seit 1960 in Heidelberg
1976-81 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Stipendien/Preise (Auszug)
2014 WeldePublikumspreis
2013 Willibald-Kramm-Preis
1997 WeldeKunstpreis
1980 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
Gruppen- und Einzelausstellungen/Arbeiten in öffentlichen Sammlungen (Auszug)
Heidelberg, Mannheim, Frankfurt, Kopenhagen, Bochum, Stuttgart, Freiburg, Karlsruhe, Wiesbaden u. a.
Die fünf WeldePublikums-Preisträger im Überblick
Dietmar Brixy lebt und arbeitet in Mannheim. Das jetzt mit dem WeldePublikumspreis ausgezeichnete Werk, ein Ölgemälde, stammt aus der 2012 begonnenen Werkreihe „Discover“.
Konstantin Voit betreibt in Mannheim die „Malfabrik“. Den WeldePublikumspreis 2014 erhielt er für das Werk „Evolution“.
Marisa Vola lebt in Heidelberg. Den WeldePublikumspreis 2014 erhielt sie für das gewebte Werk „Webthings“.
Michael Volkmer, Jahrgang 1966, lebt und arbeitet in Neuhofen bei Ludwigshafen. Den WeldePublikumspreis 2014 erhielt er für sein Werk „FUN“.
Olga Weimer & Marcel Weber sind in Mannheim ansässig. Ihr mit dem WeldePublikumspreis 2014 ausgezeichnetes Werk ist ein Ölgemälde mit dem Titel „Strandgut“.
Informationen zum Publikumspreis 20 Jahre WeldeKunstpreis 2014
- Preisverleihung und Vernissage: Montag, 20. Oktober, 19 Uhr, Palais Hirsch, Schlossplatz 2, 68723 Schwetzingen
- Preisträger-Ausstellung mit mehreren Arbeiten jedes der 5 Publikumspreisträger: 21. Oktober bis 23. November, Kunstverein Schwetzingen, Palais Hirsch. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 14-18 Uhr, Eintritt frei.
Über Welde
Welde ist eine familiengeführte Braumanufaktur, die seit 1752 in der Metropolregion Rhein-Neckar für traditionelle und innovative Braukunst steht. Durch die erste Mehrweg-Individualflasche auf dem deutschen Biermarkt, die tanzende WeldelustFlasche, hat Welde eine hohe Wiedererkennung und Identifikation geschaffen, die für ein junges, genussbetontes und kulturaffines Produkt steht. Diese klare Marktpositionierung wird unter anderem durch den WeldeKunstpreis und das große WeldeFest unterstützt. Neben der von Öko-Test mit der Note „Sehr gut“ bewerteten Leitmarke Welde No. 1 Premium Pils (laut Fachpresse eine der vier Kult-Biermarken in Deutschland) produziert Welde das Bio-Bier „Naturstoff“, Welde Kurpfalz Premium Export, ein Vollsortiment an Weizenbieren, darunter das Sportweizen (alkoholfrei), zweierlei Fassbrause auf Limonadenbasis sowie die Mixgetränke Naturradler und WeizenGrape (Hefeweizen Pampelmuse).
Weldebräu GmbH & Co KG
Brauereistr. 1
68723 Plankstadt-Schwetzingen
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