Weitere Unterbringung von Flüchtlingen in Schwetzingen

002 - Rathaus

OB René Pöltl: „Kommen angesichts steigender Flüchtlingszahlen an unsere Grenzen

(sts – 30.10.2015) Das Land Baden-Württemberg und der Rhein-Neckar-Kreis sehen sich angesichts ungebremster Flüchtlingsströme vor der anhaltenden Herausforderung, die neu hinzukommenden Menschen unterzubringen.

In Schwetzingen sind mittlerweile rund 500 Flüchtlinge in zwei Gemeinschaftsunterkünften des Rhein-Neckar-Kreises (Hotel Atlanta und Containerunterkunft ehem. Kilbourne Kaserne) und weitere rund 1.000 Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes (ehemalige Tompkins Barracks) untergebracht.

Weitere könnten zeitnah kommen.

Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der seit Wochen dabei ist, in Gesprächen mit Land und Rhein-Neckar-Kreis die Unterbringung in Schwetzingen im Sinne der Stadt und der Bürgerschaft zu steuern, macht sich angesichts weiterer Zuweisungen Sorgen, ob eine Kleinstadt wie Schwetzingen mit 21.000 Einwohnern das auf Dauer leisten kann: „Ich verschließe die Augen nicht vor der Realität und den täglichen Flüchtlingsströmen, die Deutschland erreichen. Ich sehe auch die großen Herausforderungen, die dadurch für das Land und den Rhein-Neckar-Kreis entstehen. Da haben wir alle auf Jahre eine gewaltige Aufgabe zu schultern. Dennoch halte ich es für kaum mehr machbar, dass wir eine noch größere, zusätzliche Anzahl von Flüchtlingen in unserer Stadt aufnehmen. Nach wie vor sind uns die Menschen, die in unserer Stadt als Asylbewerber oder Flüchtlinge untergebracht sind, sehr willkommen. Daran wird sich in Schwetzingen nichts ändern. Trotzdem kommen wir jetzt an unsere Grenzen, zumal wir auch unsere vielen engagierten Helfer nicht unbegrenzt weiter belasten können. Auch unsere Institutionen, wie Schulen und Kindergärten, sind stark belastet. Das hat leider nichts mehr mit einer Betreuung der Flüchtlinge zu tun, wie wir uns das vorstellen.“

Pöltl appelliert an Land und Kreis, bei der Verteilung im Sinne der Menschen und des Gemeinwesens die Gesamtbelastung für seine Stadt und die Bürgerschaft zu erkennen.

Gleichzeitig kündigt er an, schon Mitte November einen Flüchtlingsbeauftragten einstellen zu wollen.

Er soll Ansprechpartner für die Bürgerschaft und Kümmerer in Sachen Flüchtlingsarbeit sein.

 

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=14117

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