Vandalismus am Ketscher Försterhäuschen – Kreisforstamt bittet Bevölkerung um Mithilfe
(rnk – 4.3.14) Zum wiederholten Male wurde kürzlich auf der Ketscher Rheininsel in unmittelbarer Nähe des Försterhäuschens ein Lagerfeuer angezündet. Das Feuer brannte direkt am Gebäude, sodass ein erheblicher Sachschaden entstand.
Wie das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises mitteilt, hätte das Holzhäuschen dabei leicht komplett abbrennen können. An der Feuerstelle wurden neben Asche und Holzresten zahlreiche leere Alkoholflaschen gefunden. Das Kreisforstamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine Feier mit Lagerfeuer auf der Ketscher Rheininsel, die unter Naturschutz steht, nicht gestattet ist.
Erst im Sommer 2013 wurden am Försterhäuschen in Ketsch umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt. Der Außenputz und die Holzgeländer haben einen neuen Anstrich erhalten, die Tischplatten wurden erneuert und das Dach wurde im Zuge der Arbeiten ausgebessert. Der zuständige Revierleiter und Förster Norbert Krotz bedauert sehr „dass einzelne Personen dieses beliebte Gebäude immer wieder beschädigen“.
Das Kreisforstamt des Rhein-Neckar-Kreises bittet die Bevölkerung daher um Mithilfe und Meldung an die Polizei, sollte im Bereich des Forsthäuschens Ungewöhnliches beobachtet werden. Eine erhöhte Aufmerksamkeit kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Vandalismus künftig zu verhindern und das Forsthäuschen vor der Zerstörung schützen. Für den Leiter des Kreisforstamtes, Dr. Dieter Münch, wäre es „unverzeihlich, würde es beim nächsten Mal wirklich abbrennen.“
Das Försterhäuschen wurde vor etwa 200 Jahren von den Franzosen erbaut und hat als ehemaliges Zollhäuschen auch eine historische Bedeutung, die es zu erhalten gilt. Die überdachten Sitzgelegenheiten werden von vielen Waldbesuchern gerne für eine Rast genutzt.
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