Totengedenken
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl gedenkt verdienten Bürgern/innen am Grab
Vor Heiligabend werden traditionell die Gräber der ehemaligen Bürgermeister sowie einiger verdienter Bürger der Stadt Schwetzingen besucht, um Ihnen den Respekt und die Hochachtung vor den Leistungen der Verstorbenen zum Ausdruck zu bringen.
In Begleitung von Personalrätin Yvonn Rogowski legt Oberbürgermeister Dr. René Pöltl am Dienstag, 19. Dezember 2017, um 13.30 Uhr, auf dem Friedhof an den Gräbern der früheren Bürgermeister Dr. Valentin Gaa (1945 bis 1948), Franz Dusberger (1948 bis 1954), Hans Kahrmann (1954 bis 1961) sowie Kurt Waibel (1962 bis 1981) Kränze nieder.
Mit Blumengestecken wird den verdienten Bürgern Hans Götz (ehemaliger Bürgermeister), Wilhelm Heuß (Erster Beigeordneter), Fritz Schweiger, Richard Thienhaus, Altstadtrat Klaus Grossek, Altstadtrat Bernd Kraft (Friedhof Oftersheim) und den ehemaligen städtischen Mitarbeitern Otto Jaitner, Karl Faber, Hermann Centmaier, Paul Walter, Klaus Hardung (Friedhof Reilingen) und Wolfgang Rau (Friedhof Kirrlach) gedacht.
Hans Götz war ab 1923 kommissarischer Bürgermeister. 1924 wurde Herr Götz zum Bürgermeister auf neun Jahre gewählt. Ab 1928 bis 1929 war Bürgermeister Götz aufgrund einer Erkrankung außer Dienst, bis er dann am 11.07.1929 mit 53 Jahren verstarb. Herr Götz erkannte den Wert des Schlossgartens für Schwetzingen und förderte die Fremdenverkehrswerbung. Während seiner wurde die Straßenbahnlinie nach Heidelberg geöffnet.
Wilhelm Heuß trat 1943 als Lehrling im Rathaus an und war dort bis zu seiner Pensionierung 1990 tätig – unter anderem als Leiter der Kämmerei und des Hauptamts sowie zuletzt sechs Jahre als Erster Beigeordneter. Große Verdienste erwarb er sich um die Heimatforschung, in dem er das Stadtarchiv aufbaute und die Stadtgeschichte aufarbeitete. Auch an der Aussöhnung mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern und der Städtepartnerschaft mit Lunéville hatte er maßgeblichen Anteil.
Fritz Schweiger war ein Schwetzinger Bürger, der am Ostermontag des Jahres 1935 von der Gestapo verhaftet und wegen Hochverrat zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Fritz Schweiger war der einzige, der nach der Strafverbüßung im Zuchthaus zunächst in das Konzentrationslager Dachau und danach in das KZ-Mathausen kam, wo er dann schließlich ermordet wurde. Seine Asche wurde auf dem Schwetzinger Friedhof beigesetzt.
Richard Thienhaus war ein Unternehmer aus Schwetzingen, der in der Scheffelstraße seine Firma „PHONOTHERM, Lärm- und Erschütterungsschutz, Richard Thienhaus GmbH, betrieb. Nach seinem Tod vererbte er 60 Mietwohnungen an die Stadt Schwetzingen. Diese befinden sich in der Karlstraße 41, 43, 45, 47 sowie in der Grenzhöfer Straße.
Bernd Kraft gehörte dem Gemeinderat von 2009 bis zu seinem Wegzug nach Sandhausen im Jahr 2013 an. Er wird vielen vor allem als Gastronom des Café Journals am Schlossplatz im Gedächtnis bleiben. Er ist auf dem Friedhof Oftersheim begraben.
Klaus Grossek saß von 1989 bis 1999 für die SPD im Gemeinderat.
Otto Jaitner war von 1947 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1984 als Verwaltungsfachangestellter beschäftigt. Karl Faber war von 1981 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2000 zunächst als Gärtner und dann als Schulhausmeister für die Stadt tätig.
Von 1967 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1988 war Hermann Centmaier als Vorarbeiter in der Stadtgärtnerei beschäftigt. Als Maler im Bauhof sowie als Ratsbote und Hausmeister im Rathaus, war Paul Walter von 1965 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1997, beschäftigt.
Klaus Hardung war über 50 Jahre lang von Beginn seiner Ausbildung im Jahr 1955 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2005 als Beamter in verschiedenen Bereichen der Verwaltung beschäftigt, davon insgesamt 25 Jahre im Grundbuchamt. Wolfgang Rau war von 1975 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2006 als Stadtamtsinspektor tätig.
Quelle: Stadt Schwetzingen
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