Tag der offenen Tür zum 40. Geburtstag des ZWK Wasserwerks

Schwetzingen: Wer seit nunmehr vier Jahrzehnten dafür sorgt, dass tagtäglich sauberes und qualitativ hochwertiges Trinkwasser in die hiesigen Haushalte fließt, der hat ohne Frage eine anständige Geburtstagsfeier verdient. Die Rede ist vom 40jährigen des Wasserwerks Schwetzinger Hardt in der Sternallee.

zwkZugleich für den „Träger“ Zweckverband Wasserversorgung Kurpfalz (ZWK) und seine Verbandsmitglieder (MVV Energie, Stadt Heidelberg, Gemeinde Ketsch und Stadtwerke Schwetzingen) ein durchaus willkommener Anlass, den Bürgerinnen und Bürgern im Versorgungsgebiet die vielfältigen Anforderungen und Leistungen, die mit der Wasserversorgung einhergehen, einmal genauer vorzustellen.

Unter dem Motto „Wasser ist Leben“ lässt sich „das Geburtstagskind“ also am Sonntag, dem 21. September 2014 von 10 Uhr bis 18 Uhr gerne über die Schulter schauen und die interessierte Bevölkerung ist zu einem informativen und gleichermaßen erlebnisreichen Tag auf dem Gelände des Wasserwerks herzlich willkommen.

Wasserwerk-Führungen, Kinderprogramm, schmissiger Dixie-Sound, leckerere Bewirtung und beste Unterhaltung für die ganze Familie
Führungen durch das Wasserwerk (in Verbindung mit einem attraktiven Gewinnspiel), Informationen zur Wasserqualität, Wissenswertes rund um das Thema Wasser sowie die Möglichkeit, mit einem Hubsteiger aus der Höhe die gesamte Sternallee und insbesondere die imposante Photovoltaik-Anlage der Bürger-Energiegenossenschaft Kurpfalz auf dem Dach des Trinkwasserspeichers zu begutachten, garantieren Spaß, Unterhaltung und einen launigen Sonntag für die ganze Familie. Der schmissige Dixie-Sound kommt von den „Red Hot Dixie Devils“, für die schmackhafte Variante des Tages ist das Team der bekannten Schwetzinger Gaststätte „Zum Grünen Baum“ zuständig. „Mit dem Kinder-Mitmach-Zirkus Paletti, dem Clown Jörn, einem Luftballonwettbewerb der Schwetzinger Zeitung und dem beliebten Glücksrad-Drehen der Stadtwerke Schwetzingen haben wir natürlich auch an unsere kleineren Gäste gedacht“, freuen sich die ZWK-Geschäftsführer Kurt Reinmuth und Bodo Kleinevoß namens der Verbandsmitglieder auf regen Zuspruch seitens der Bevölkerung. Und natürlich auf einen sonnigen Sonntag.

Radler-Sternfahrt vom Schlossplatz zum Wasserwerk
Der Verbandsvorsitzende, Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht hatte, ergänzend zu dem attraktiven Rahmenprogramm auf dem ZWK-Gelände, die pfiffige Idee, Radlergruppen aus Mannheim, Heidelberg, Ketsch und Schwetzingen quasi in einer Art „Sternfahrt“ auf dem Schwetzinger Schlossplatz zusammenzuführen. „Das drückt die Verbundenheit der Verbandsmitglieder aus, wenn man dann gemeinsam zum Wasserwerk radelt“, beschreibt Kleinevoß den Grundgedanken. Empfangen werden die Radlergruppen um 10 Uhr, und zwar „höchstoffiziell“ von Schwetzingens Oberbürgermeister Dr. René Pöltl, der sich anschließend in den „Radlerkonvoy“ einreihen und gemeinsam mit den Verbandskollegen die Fahrt zum Wasserwerk antreten wird. Die Bevölkerung aus Schwetzingen und Umgebung ist dazu herzlich eingeladen und wer Lust hat, der kann sich gerne auf dem Schlossplatz einfinden und der Radgruppe anschließen. Und noch eine erwähnenswerte Besonderheit birgt die Rad-Sternfahrt anlässlich des ZWK-Geburtstages: Das Team des RC Mannheim um die Radfahrlegenden Rudi und Willi Altig haben sich bereit erklärt, für die Tour der „Mannheimer Gruppe“ vom Wasserwerk Rheinau nach Schwetzingen die Organisation zu übernehmen.

Wichtiger Hinweis: Das Wasserwerk ist nur per Rad oder zu Fuß erreichbar
Da das ZWK-Wasserwerk bekanntlich mitten im Waldgebiet liegt, ist es demzufolge nur und ausschließlich zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen. Wer eine passende Abstellmöglichkeit für sein Fahrzeug sucht, der findet in direkter Nähe der Zugangsmöglichkeiten entsprechende Parkplätze: im Bereich des Stadions SV 98 Schwetzingen an der Ketscher Landstraße, der Park+Ride-Parkplatz bei der Autobahnüberführung oder aus Richtung Oftersheim die Parkmöglichkeiten im Bereich der Hardtwald-Siedlung.

Versorgung mit modernster Technik und Know-how
Der Blick hinter die Kulissen beweist: Das Wasserwerk Schwetzinger Hardt ist ein hochmodernes Grundwasserwerk auf dem neuesten Stand der Technik. Es arbeitet vollautomatisch und wird im Verbund mit den Mannheimer Wasserwerken im Rahmen eines Betriebsführungsvertrages durch die MVV Energie betrieben. Mit 19 Vertikalfilterbrunnen fördert es durchschnittlich 10 Mio. m3 Wasser pro Jahr. Ob Grundwasserschutz, Wasserqualität oder Versorgungssicherheit: beim Tag der offenen Tür haben die Besucher die seltene Gelegenheit, sich eingehend über unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser, zu informieren. Der Blick in die zentrale Leitstelle, von der aus alles gesteuert und überwacht wird, ist Teil des Rundgangs durch das Wasserwerk und Betriebsleiterin Claudia Harms und Wassermeister Uwe Eisinger sowie das Betriebsteam werden gerne Auskunft auf die Fragen der Besucher geben.

Die ZWK-Historie
Die Anforderungen an eine moderne Trinkwasserversorgung sind vielfältig und aufwändig. Was liegt also näher, gemeinsame Interessen zu bündeln und im Schulterschluss zu agieren. Diesem Prinzip folgend haben sich bereits im Jahre 1965 die RHE Energie- und Wasserwerke Rhein-Neckar AG Mannheim, die Stadtwerke Heidelberg AG (SWH), die Stadt Schwetzingen und Gemeinde Ketsch zum Zweckverband Wasserversorgung Kurpfalz (ZWK) zusammengeschlossen. Das erklärte gemeinsame Ziel: die Sicherung der Trinkwasserversorgung durch den Bau eines verbandseigenen Wasserwerkes sowie die weitere Erforschung und Erschließung von Wasservorkommen im südlichen Rhein-Neckar-Raum.

Das Wasserwerk Schwetzinger Hardt wurde in zwei Stufen in den Jahren 1972 und 1989 errichtet. Insgesamt verfügt das Werk über 19 Vertikalfilterbrunnen:

– vier Flachbrunnen, die bis in ca. 40 m Tiefe reichen
– drei Mitteltiefbrunnen, die in einer Tiefe um die 90 m Grundwasser erschließen
– zwölf Tiefbrunnen von rund 150m Tiefe

Heute werden die Stadt Schwetzingen sowie die Gemeinden Oftersheim, Plankstadt und Ketsch mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Schwetzinger Hardt versorgt, Mannheim und Heidelberg beziehen einen Teil ihres Trinkwassers von hier.

Trinkwasserversorgung mit Tradition
In Schwetzingen begann die Geschichte der zentralen Trinkwasserversorgung übrigens bereits im Jahre 1903 mit dem Wasserwerk in der Bruchhäuser Straße und dem heute noch weithin sichtbaren Wasserturm. Zuvor musste die Bevölkerung ihren Wasserbedarf aus öffentlichen und privaten Brunnen decken.

Im Laufe der Zeit entstand ein komplexes, weit verzweigtes, unterirdisches Trinkwasser-Rohrnetz von heute stolzen 112 km Länge. Für die Gewährleistung der hohen Trinkwassergüte müssen zahlreiche Maßnahmen greifen, bevor das „fertige Produkt“ aus dem Wasserhahn fließt. Die Einhaltung strenger Grenzwerte, eine umfassende und ständige Überwachung der Wasserqualität, die Speicherung und Verteilung, der Bau, die Pflege, der Betrieb und nicht zuletzt die Kontrolle des weit verzweigten Rohrnetzes. Allesamt Leistungen auf höchstem wissenschaftlichem und technischem Niveau! „Unser Trinkwasser schmeckt gut, hat eine ausgezeichnete Qualität und erfüllt höhere Anforderungen als Tafel- und Mineralwasser. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten haben wir viel in moderne Technik, Frühwarnsysteme, Infrastruktur, Qualitätssicherung und Leitungssysteme investiert, um den Kunden eine optimale Versorgung und beste Qualität anbieten zu können. Die Einhaltung der Trinkwasserverordnung wird ständig überprüft, jederzeit voll eingehalten, die vorgegebenen Grenzwerte ja sogar in vielen Bereichen deutlich unterschritten. Aktuelle Analysen, welche die hervorragende Qualität unseres Trinkwassers beweisen, stellen wir auf Wunsch gerne zur Verfügung“, informiert Kleinevoß.

V.i.S.d.P.: Wasserwerk Schwetzinger Hardt

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=8976

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