Schwetzingen außer Rand und Band – Faschingsumzug zieht 45.000 Besucher an
(rl – 5.3.14) Nicht um 14.11 Uhr, sondern um 15 Uhr, setzte sich der aus 111 Nummern bestehende, Kurpfälzer Fastnachtzug in Bewegung. Bei besten Wetterbedingungen fanden wieder zahlreiche Besucher, auch aus den umliegenden Ortschaften, den Weg in die Schwetzinger Innenstadt. Schon vor dem Beginn des Zuges konnte man die ausgelassene Stimmung spüren. Fröhliche Gesichter wo immer man auch hinschaut. Und für den Nachwuchs, also alles was jünger als 7 Jahre ist, war das sowieso aufregend.
Angeführt von Zugmarschallin Sibylle Karle mit Begleitung zog das ganze Spektakel über 2 Stunden lang an einem vorbei. Neben den aktuellen Themen wie der Bespitzelung durch die NSA und dem etwas eigenwilligen Lebensstil von Bischof Van Elst war auch der große Neubau auf den kleinen Planken ein Thema. So manch einer wünscht sich hier das Cafe Keßler zurück.
Nicht mehr so viele Fanfarenzüge (wieso eigentlich ?), dafür aber mehr Themenwagen und der Hang zu unglaublich farbenfrohen Kostümen prägten das Gesamtbild. Hörte man früher noch Trompeten und Pauken, so sind es heute die tiefen Bässe, die die Aufbauten in bedenkliche Schwingungen versetzen. Obwohl, für die Schwingungen sind ja diejenigen ‚verantwortlich‘ die sich dem Rhythmus der Musik hingeben. Und diese Stimmung sprang auch auf die Zuschauer zu beiden Seiten des Zuges über.
Als dann der Wagen des Elferrates der SCG-Schwetzingen das Zugende markierte, war mit dem Feiern aber noch lange nicht Schluss. Ob im Freien, den angenehmen Temperaturen sei Dank, oder in den zahlreichen Kneipen. Die feuchtfröhliche Stimmung währte an und so mancher wird sich den morgigen Tag lieber mal arbeitsfrei genommen haben.
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