PLA: TSG Handball – Spielbericht
1. Mannschaft: Eichhorn-Truppe besiegt Ettlingen/Bruchhausen
Es war ein enormer Kampf, den sich die HSG Ettlingen/Bruchhausen und die TSG Eintracht Plankstadt im Verbandsliga-Spitzenspiel des 20. Spieltags lieferten. Am Ende behielt das Wolfsrudel kühlen Kopf und fuhr einen 30:32 (13:15) – Erfolg ein.
Doch bis dahin war es ein steiniger Weg. Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dass sie nicht gewillt waren, auch nur einen Zentimeter an Boden abzuschenken. Nicolas Großhans brachte Plankstadt mit 0:1 in Front (2.), dies sollte dann aber auch für längere Zeit die einzige Gästeführung bleiben. Ettlingen/Bruchhausen legte mit 2:1 vor, ehe Dominic Stadler seine Farben nach fünf torlosen Minuten erlöste und zum 2:2 traf (7.). Dann kam der erste Auftritt von HSG-Shooter Philipp Karasinski, der mit großem Abstand Toptorschütze der Spielklasse ist – er stellte mit einem Doppelpack binnen 40 Sekunden auf 4:2 (8.). Plankstadt blieb dran, ließ sich nicht beeindrucken und erzielte in Minuten 15 das 5:5. Doch auch jetzt blieb es den Gastgebern vorbehalten, wieder vorzulegen, beim 9:7 lag Plankstadt wieder zwei Tore zurück (21.). Dies veranlasste Wölfe-Coach Eichhorn zur Auszeit, und diese fruchtete. Julian Maier traf doppelt zum 9:9, dann kam ein erster Knackpunkt im Spiel: Ettlingen/Bruchhausens Torhüter Felix Spohn wurde von den Schiedsrichtern per roter Karte vorzeitig zum Duschen geschickt, den im Anschluss fälligen Strafwurf verwandelte Maximilian Denne zur ersten Gästeführung seit dem 0:1 (9:10/ 24.). Nun war es das Wolfsrudel, das immer wieder ein Tor vorne war, die HSG musste nachziehen. Nach zwei Toren der Flügelzange Koffeman/Maier betrug der Wölfe-Vorsprung erstmals zwei Treffer, Timm Kemptner legte sogar noch nach (12:15/ 30.). Den Halbzeitstand von 13:15 stellte Karasinski per Siebenmeter her.
Der zweite Durchgang begann zunächst einmal torlos, erst nach gut zweieinhalb Minuten brach Lukas Degel den Bann (14:15/ 33.). Wie schon Ende der ersten Hälfte fielen die Treffer abwechselnd auf beiden Seiten (16:18/ 37.). Dann jedoch konnten die Gastgeber einmal einen Ballgewinn verzeichnen, prompt stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel (18:18/ 39.). Die TSG Eintracht behielt aber die in diesem Moment nötige Ruhe und ließ vor allem fast vier Minuten lang keinen Gegentreffer zu. Pristl, Stadler und nochmals Pristl sorgten für die erneute drei-Tore-Führung für die Eichhorn-Sieben. Es schien, als könnte sich zum ersten Mal in dieser Partie eine Mannschaft ernsthaft absetzen. Die Wölfe zogen auf fünf Tore davon (22:27/ 50.), waren sich im Anschluss ihrer Sache dann aber möglicherweise etwas zu sicher und ließen in der Deckungsarbeit nach. HSG-Trainer Roland Mächtel zog alle Register, sah dafür zunächst die gelbe Karte und griff dann zur Auszeit. Und es gelang ihm tatsächlich, sein Team zurück in die Spur zu bringen, Ettlingen/Bruchhausen fightete sich wieder heran (26:28/54.). Spätestens beim Anschlusstreffer durch Fabian Broschwitz kochte die Franz-Kühn-Halle förmlich (29:30/ 58.). Aber wie bereits zuvor behielten die Wölfe kühlen Kopf und beendeten ihren folgenden Angriff erfolgreich (29:31/ 59.). Im Gegenzug war es wieder Broschwitz, der mit einem schnellen Abschluss die Chance der Gastgeber am Leben erhielt – 30:31, noch 58 Sekunden zu spielen. Und es gelang dem Wolfsrudel, die verbleibende Zeit auszuspielen, fünf Sekunden vor dem Abpfiff behielt Tobias Pristl die Nerven und erzielte das 30:32.
Hart umkämpft, aber dennoch größtenteils sehr fair geführt war die Partie, lediglich drei Zeitstrafen verteilten die Schiedsrichter insgesamt. Mit dem Erfolg verpasst die TSG Eintracht den Aufstiegsambitionen der Gastgeber einen ordentlichen Dämpfer, fünf Punkte liegt das Spitzenduo Plankstadt und Rot nun vor der viertplatzierten HSG. Die Wölfe eroberten mit den zwei Punkten die Tabellenspitze zurück, die der TSV Rot am Vorabend kurzzeitig erklommen hatte, interessant aus Plänkschder Sicht zudem auch die Punkteteilung der TSG Dossenheim bei der HG Königshofen Sachsenflur.
Am kommenden Wochenende steht für das Wolfsrudel eines der harzfreien Auswärtsspiele an – Plankstadt ist dann am Samstag (17.03.) um 19:30 Uhr zu Gast in Wieblingen.
TSG Eintracht: Treiber, Bodenseh; T. Pristl (5), Maier (8), Skasik, Koffeman (1), Großhans (3), A. Schöffel, Mag. Verclas, Stadler (5), Denne (7/2), Kemptner (3)
nt
Quelle: TSG Plankstadt
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