PLA: Gemeinde erwirbt Sparkassen-Gebäude …

… und plant Dienstleistungsgebäude auf dem Adler-Gelände

Wie geht es weiter auf dem Adler-Gelände? Und wie wird sich die Ortsmitte in den nächsten Jahren verändern? Diese Fragen beschäftigen seit längerem viele Plankstädter.

Erste Antworten gaben nun Bürgermeister Nils Drescher gemeinsam mit Architekt Jürgen Roth und Lenas Kalinauskas und Markus Fissl von der Sparkasse Heidelberg bei einem Pressegespräch, bei dem er öffentlich machte, was der Gemeinderat in den letzten Monaten erarbeitet und beschlossen hat. Zudem wurden erste Details zur geplanten Rathausmodernisierung bekannt.

Bürgerbüro zieht in die Sparkasse

Fest steht, in der Ortsmitte wird sich einiges ändern: Die Gemeinde hat das Sparkassen-Gebäude erworben. Denn das Bürgerbüro wird in das Erdgeschoss des Gebäudes ziehen und so einen barrierefreien Zugang erhalten. Im Untergeschoss wird das Gemeindearchiv einen neuen Platz finden. Gleichzeitig gewinnt die Gemeinde 600 Quadratmeter Wohnflächen hinzu.

„Für die Mieter dieser Wohnungen wird sich nichts ändern“, versichert Bürgermeister Drescher. Der neue Wohnraum passe gut ins Gemeindeportfolio und alle Mietverhältnisse werden bestehen bleiben.

Da die Gemeinde das Grundstück zum Verkaufswert erworben hat, kann der Kaufpreis und die Nebenerwerbskosten mit etwa 0,4 Millionen Euro aus Landesmitteln finanziert werden. Auch die Umbau und Modernisierungskosten für das Erdgeschoss als künftige Verwaltungsräume können mit einer voraussichtlichen Quote von 60 Prozent der Kosten gefördert werden, so Drescher weiter.
 
Sanierungsmaßnahmen und Neubau am Rathaus

Eng verbunden mit dem Umzug des Bürgerbüros in die Wilhelmstrasse 1 ist die Rathausmodernisierung. Auch hier nehmen die Pläne Gestalt an: So soll der denkmalgeschützte Teil des Rathauses saniert, der Anbau abgerissen und durch einen zweistöckigen Neubau ersetzt werden.

„Wir werden so bauen, dass bei Bedarf in 20 bis 30 Jahren noch ein Stockwerk draufgesetzt werden kann“, ergänzt Drescher. Auch das Rathaus erhält dann einen barrierefreien Zugang. Dieser wird über die Wilhelm-Straße möglich sein.

Durch diese neue Planung sinken die Kosten für die Modernisierung des Rathauses in Vergleich zur ursprünglichen Planung um 0,9 Millionen auf zirka 4,2 Millionen Euro. Auch hierfür können Fördergelder beantragt werden: So wird die Sanierung des denkmalgeschützten Rathausbereichs mit voraussichtlich 0,8 Millionen und der Neubau mit 0,3 Millionen bezuschusst. Durch den Kauf des Sparkassen-Gebäudes sei diese Variante zwar abzüglich der Förderungen um etwa 0,4 Millionen teuer als die ursprüngliche Planung. Doch durch die Mieteinnahmen wird sich der Kauf der Sparkasse mittelfristig amortisieren, erklärt Drescher.
 
Mit dieser Lösung verbessert sich auch die Parkplatzsituation in der Ortsmitte. Die Rathaus- und Bürgerbürobesucher könnten, wenn alle Maßnahmen beendet sind, die Parkplätze vor dem Sparkassen-Gebäude in der Wilhelmstraße nutzen.

Zudem werden in der Ortsmitte auf dem Adler-Gelände weitere Parkplätze entstehen. Auf diesem Gelände, das die Gemeinde in Erbpacht erworben hat, wird die Gemeinde ein Dienstleistungsgebäude auf der zur Schwetzinger Straße gewandten Seite errichten, erläutert Drescher. In dieses werden unter anderem die Sparkasse als Ankermieter und einige Gesundheitsdienstleister einziehen.
 
Dienstleistungsgebäude auf dem Adler-Gelände

Für die Sparkasse sei der Erwerb des alten Sparkassen-Gebäudes durch die Gemeinde und der Umzug in das neue Dienstleistungsgebäude ein Glücksfall, sagt der Regionaldirektor für Schwetzingen und Hockenheim der Sparkasse Heidelberg, Markus Fissl, beim Pressegespräch.

Zu viele Flächen seien in den alten Räumlichkeiten in der Wilhelmstraße ungenutzt. Außerdem sei die Ausstattung der Filiale nicht mehr zeitgemäß. Für die Kunden werde sich mit der modernisierten Ausstattung in den neuen Räumlichkeiten im Dienstleistungsgebäude einiges verbessern. So sei dort beispielsweise ein Ein- und Auszahlungsautomat  geplant.

Bis zum Umzug der Sparkasse wird es allerdings noch ein wenig dauern. Der Baubeginn für das Dienstleistungsgebäude auf dem Adler-Gelände ist laut Architekt Jürgen Roth Anfang 2019 geplant. Fertig soll es dann im Frühjahr 2020 sein. Die ursprünglich auf dem Gelände geplante Mensa für die Kinder der Friedrichschule und des evangelischen Kindergartens werde auf dem Gelände der Friedrichschule gebaut, erklärt Roth. „Dadurch haben die Kinder kürzere Wege zur Mensa“, erläutert der Architekt.

Zwar müssen für die Mensa auf dem Schulhof zwei Doppelhaushälften abgerissen werden. Aber auch hier sei man mit den Mieter bereits auf der Suche nach Alternativen, versichert Drescher.

 

Quelle Text/Foto: Gemeinde Plankstadt

 

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=18474

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