Paulus-Oratorium
Gottesdienst am 29.10. mit Auszügen aus dem Paulus-Oratorium
Im Gottesdienst erklingen vier Chorstücke aus Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Paulus“(Uraufführung 1836).
Die ausgewählten Stücke spiegeln dabei einen das ganze Stück prägenden Spannungsbogen; dem Lob der Größe und Liebe Gottes werden musikalisch dramatische Ausbrüche von religiös motivierter Feindseligkeit und Verfolgung von Menschen gegenüber gestellt.
Paulus, der zutiefst jüdisch gebildete und zugleich das frühe Christentum maßgeblich prägende Theologe, wird in dieses Spannungsverhältnis zugleich als Täter und als Opfer hineingestellt.
Damit wird das Oratorium zu einem musikalischen Spiegel von Wahrheitssuche und Fanatismus, aber auch der zutiefst befreienden Begegnung mit Jesus Christus.
Die Predigt geht der Frage nach, wie diese Spannungsverhältnisse unter veränderten Vorzeichen in der Reformationszeit erneut aufbrachen und für den christlichen Glauben in der Gegenwart von Bedeutung sind.
Mitwirkende sind Kantorei Wiesloch und Kantorei Schwetzingen;
Leitung: Bezirkskantor Detlev Helmer. Orgel: Kirchenmusikdirektor Christian Schäfer
Quelle Text/Foto: Evangelische Kirchengemeinde Schwetzingen
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