Parkraumzone III – Infoveranstaltung der Aktiven Bürger Schwetzingen
Am vergangenen Samstag führten die Aktiven Bürger Schwetzingen (ABS) eine Informationsveranstaltung durch anlässlich der von der Stadtverwaltung geplanten Parkraumzone III.
Es gab eine Vielzahl interessanter Gespräche und Anregungen mit Hinblick auf die Beseitigung oder wenigstens einer Abschwächung des Parkproblems entlang der Mannheimer Straße und den einmündenden Straßen nördlich der Hildastraße und der Werderstraße.
Auf Grund der regen Diskussionsbeteiligung am Infostand kann festgestellt werden, dass das Thema Parkraumzone III die Bürger bewegt. Als erstes Zwischenergebnis der Gespräche können die Aktiven Bürger Schwetzingen (ABS) festhalten, dass die Parkraumproblematik in jeder Straße besonderer Lösungen bedarf.
Den Aktiven Bürgern war es wichtig mit den Anwohnern der betroffenen Straßen die Gründe der Parkraumnot zu ermitteln. So hat jede Straße Besonderheiten, die bei einer Lösung der Parkraumgestaltung zu berücksichtigen sind. Einhellig war die Meinung, dass in dem Gebiet zu viele Fahrzeuge sind und dafür zu wenige Parkplätze vorhanden sind.
Geäußert wurden Befürchtungen und Ängste einer wesentlichen Verschlechterung der Parkraumsituation in Verbindung mit einer von der Stadtverwaltung und Teilen des Gemeinderates präferierten Bebauung des Alten Meßplatzes mit der damit verbundenen Vernichtung von öffentlichem Parkraum.
Als weiterer Grund wurden die vielen „Fremdparker“ angeführt. Es wurde die Vermutung untermauert, dass die großen Arbeitgeber in der Innenstadt, wie Stadtverwaltung, Sparkasse und Finanzamt keine oder nur eine kleine Anzahl von Parkmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter zur Verfügung stellen. Auch die Studierenden der Fachhochschule des Rechts belegen Parkplätze in diesem Bereich.
Weiter wurde vorgetragen, dass die Gewerbebetriebe ihre Firmenfahrzeuge in den Anwohnerstraßen abstellen und dort den Anwohnern die Möglichkeit des Parkens unmöglich machen. Darunter fällt auch der Mißbrauch von sperrig abgestellten „Platzhaltern“, wie z.B. Zweiräder. Das sind im Großen und Ganzen die Fremdeinwirkungen auf die Parkraumsituation im Innenstadtbereich.
Ein weiterer Mißbrauch erfolge aber auch durch Anwohner, die zwar Stellplätze bzw. Garagen ausgewiesen haben, diese aber nicht nutzten. Es ist richtig, dass die Stadtverwaltung die Anwohner nicht zwingen kann, die Garagen regelkonform, d.h. als Parkraum, zu nutzen. Aber ein Appell an diese Anwohner wäre sicherlich hilfreich für ein Mehr an Rücksicht auf Nachbarn. Für ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis gehöre auch die Rücksicht auf Interessen Dritter, soll eine Gemeinschaft funktionieren.
Des Weiteren vorgetragen wurde die neue Gestaltung um das Privatgymnasium. So erfolgte auch der Hinweis auf die Arztpraxis. Die Sparda-Bank ist ein weiterer Belastungsfaktor. Es stieß bei den Anwohnern auf wenig Verständnis, dass bei der Gestaltung des öffentlichen Raumes Parkplätze vernichtet wurden.
Es bleibt die vorläufige Feststellung, dass eine Lösung der Parkraumproblematik gefunden werden muß. Es wurde aber auch mehrheitlich, dafür plädiert, dass es für verschiedene Problemursachen keine einheitliche Lösung geben kann.
Viele Besucher sprachen davon, sich am kommenden Donnerstag, wenn die Aktiven Bürger im Blauen Loch einen Diskussionsabend mit diesem Thema veranstalten sich dort einzubringen, um der Stadtverwaltung Lösungsmöglichkeiten vorzutragen. Es kam auch der Hinweis aus den Reihen der Besucher, dass es gute wäre, wenn ein Vertreter der Stadtverwaltung an diesem Treffen teilnehmen würde.
Am Donnnerstag, den 19.10.2017 findet ab 19:00 h der Diskussionsabend im Nebenzimmer des Blauen Loch statt. Alle Betroffenen sind dazu herzlich eingeladen.
Quelle: Aktiven Bürger Schwetzingen
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