Pariser Models und Kurpfälzer Kumpel

„Kleine Prunksitzung“ mit der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft im GRN-Seniorenzentrum Schwetzingen

GRN_FastnachtAuch in dieser viel zu kurzen Kampagne hatten es sich die Aktiven der Schwetzinger Carneval-Gesellschaft (SCG) nicht nehmen lassen, eine kleine Prunksitzung im GRN-Seniorenzentrum Schwetzingen abzuhalten.

Gemeinsam mit dem Team der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung in der Bodelschwinghstraße boten der reduzierte SCG-Elferrat unter seinem Präsidenten Peter Lemke am Mittwoch, 3. Februar 2016, den hier lebenden Seniorinnen und Senioren ein knapp zweistündiges buntes Programm, bei dem die Fans von Tanz und Schunkeln ebenso auf ihre Kosten kamen wie die Freunde des Wortwitzes.

Nach dem Tanz der SCG-Minigarde – dessen jüngstes Mitglied drei, das älteste acht Jahre ist – zeigten fünf „echte Pariser Models“ alias Ursula Fischer, Tina Heinzmann, Karin Kempke, Nina Schmid und Sophie Schmitt von der GRN-Beschäftigungstherapie eine Modenschau, bei der eine lange Herrenunterhose auf vielfältigste Weise zum Einsatz kam: Die Varianten reichten von der wärmenden Weste über den eleganten Schal bis hin zur verhüllenden Burka für den Fall, dass die Dame von Welt in ferne Länder reist.

Abgelöst wurden die Models von den Tanzmariechen der SCG, Joell Rohr, Leslie-Carla Habermehl und dem Küken Emily Contreras, die mit ihrem Handstand-Überschlag und eingesprungenen Spagat das Publikum schwer beeindruckten.

Inge Wehe, langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin, und Martina Burger, Leiterin des GRN-Seniorenzentrums, gaben in überzeugender Weise den „Kalle“ und den „Ottl“ – zwei Kurpfälzer Kumpel, die sich über die Bedeutung des Cholesterinspiegels ebenso in die Wolle gerieten wie sie sich als geplagte Ehemänner über ihr schweres Schicksal einig waren. Kostprobe gefällig?

„Bier ist voller weiblicher Hormone: Kaum trink ich was, red ich nur noch dumms Zeug und kann nicht mehr einparken.“ „Herr, lass Hirn regnen“, mag sich da manche Zuschauerin gedacht haben, und auch zu diesem Thema hatte das Freundespaar einen – diesmal selbstironischen – Spruch parat: Kalle: „Hast du gewusst, dass nur ein Drittel des Gehirns beim Denken genutzt wird?“ Ottl: „Und das andere Drittel?“

Das erweiterte Team der Beschäftigungstherapie bot im Anschluss eine musikalische Berufe-Präsentation; eine Clownsgeschichte, ein „Theater-Sketch“ sowie zwei heiter-(be)sinnliche Gedichte zum Thema Küssen und übers „Pflegeheim am Schlussgarten“ rundeten das Programm ab.

Für die passende musikalische Untermalung und fröhliche Schunkelmusik sorgte wieder das Duo Ka-Os alias Karl Dittes und Oskar Hardung, während die aktiven und passiven Sitzungsteilnehmer den Abend bei Kartoffelsalat, Würstchen und Fleischkäse vergnügt ausklingen ließen.

 

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=14901

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