Neubürger wohnen nicht nur im Neubaugebiet …
Seit wenigen Wochen gibt es wieder 14.000 Brühler und Rohrhofer. Etwa 60 davon begrüßte Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck beim Neubürgerempfang in der Festhalle, darunter auch einige Flüchtlinge, die seit einigen Monaten in der Hufeisengemeinde wohnen.
Dazu passend würdigte die Gemeinde an dem Abend außerdem Menschen, die sich im sozialen Bereich engagieren, aus der Nachbarschaftshilfe, aus der Bereitschaft des Roten Kreuzes, aus dem VdK. Außerdem lobte Göck den Behindertenbeauftragten und eben Brühler, die sich in der Flüchtlingshilfe in Brühl und Schwetzingen einbringen.
Natürlich stellte Göck den Neubürgern ihre Heimatgemeinde kurz vor und konnte auf etwa 20 Einrichtungen und Vereine deuten, die eigens mit Vertretern in der Festhalle waren und in Gesprächen mit Gästen ihre Arbeit vorstellten.
Und schließlich gab es eine Sportlerehrung, denn Silke von Aschwege war Weltmeisterin im Ringtennis geworden und freute sich über diesen schönen Rahmen, der musikalisch von dem „jungen Brühler Kirchenchor“, den „4Tones“, unter der Leitung von Mathias Buchta gekonnt mit gestaltet wurde.
Vermutete Göck in seiner Ansprache noch, dass die in 2014/2015 deutlich höhere Anzahl von Zuzügen gegenüber Wegzügen aus dem Neubaugebiet „Bäumelweg“ komme, so zeigte die abschließende Verlosung und ihre Gewinner ein bunteres Bild: Nicht nur aus dem „Bäumelweg“ kam ein Gewinner, sondern auch aus der Mannheimer Straße und aus der Brühler Straße waren die „glücklichen“ Neubürger, die „Brühler Geschenke“ erhielten.
Weitere Neubürger aus dem Merkelgrund, aus der Brahmsstraße und aus der Speyerer Straße zeigten, dass Brühl an mehreren Stellen „wächst“.
„Wir haben es in der Hand, dass auch in unserer Leistungsgesellschaft der menschliche Aspekt nicht verloren geht“, leitete der Bürgermeister zum Ehrungsteil über: „Dazu braucht unsere Gemeinde Menschen, die hier nicht nur wohnen, sondern auch mit gestalten wollen, sich mitverantwortlich fühlen und sich für das Miteinander in unserer Gemeinde einsetzen“.
Sein Dank galt den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern aus der Nachbarschaftshilfe um Daniela Gaisbauer und Elke Rinderknecht, vom Deutschen Roten Kreuz um Miriam Eckhoff, Wiebke Fritz und Michael Bartonek, von der VdK Ortsgruppe um Vorsitzende Anni Körber, den Helferinnen und Helfern auf dem Weg zur inklusiven Gemeinde für Behinderte um Rudi Bamberger und für Flüchtlinge. „Hier brauchen wir in den kommenden Jahren noch viele Helfer“, ergänzte er mit Blick auf die hohen Flüchtlingszahlen, die insbesondere ab 2017 in die Gemeinde kommen werden.
Aber auch Göck durfte sich freuen: der libanesische Neubürger Chaouki Zeid, der seit 50 Jahren in Deutschland lebt und nun nach Brühl gezogen ist, überreichte als Dankesgeste für das „Willkommen“ einen blumengeschmückten antiken syrischen Gabenteller.
„Insgesamt stehen die etwa 80 Anwesenden für mehr als doppelt so viele Menschen, die sich aus diesen Gruppen heraus in Brühl und Rohrhof für andere einsetzen“, zeigte sich der Bürgermeister dankbar, bevor er zum gemütlichen Teil überleitete.
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