Johann Ludwig Petri – sein Werk in Schwetzingen und Zweibrücken

kwh_aussen_sz_8853Das Karl-Wörn-Haus lädt ein zum Vortrag am 6. November über den Hofgärtner „Johann Ludwig Petri – sein Werk in Schwetzingen und Zweibrücken“. Johann Ludwig Petri (1714–1794) gilt als einer der bedeutendsten Gartenkünstler seiner Zeit. Zunächst in Saarbrücken und ab 1742 als Hofgärtner im Dienste Herzog Christians IV. in Zweibrücken tätig, ist er in Schwetzingen fast ausschließlich bekannt als „Erfinder“ des berühmten Kreisparterres im Schlossgarten, das in der europäischen Gartenkunst seinesgleichen sucht, mit seinen Broderiebeeten, Wasserspielen und umrahmenden Bauten. Doch auch im ehemaligen Herzogtum Pfalz-Zweibrücken hinterließ er bedeutende Werke seines gartenkünstlerischen Schaffens, die jedoch zum großen Teil in der Folge der Französischen Revolution 1793 untergingen im Gegensatz zu seinem Schwetzinger „Zirkel“.
Dennoch zeigen die noch erhaltenen Fragmente seine unverwechselbare Handschrift wie zum Beispiel die imposante Schwarzbach-Allee in Zweibrücken, die nach wie vor das Stadtbild prägt. Kurfürst Carl Theodor erhob ihn 1755 zu seinem Oberhofgärtner, Petri behielt jedoch weiterhin seine Stellung in Zweibrücken. Auf eigenen Wunsch wurde er 1758 aus den kurfürstlichen Diensten in Schwetzingen entlassen, um sich ausschließlich seinen Aufgaben im Herzogtum zu widmen.

Aus Anlass seines 300. Geburtstages sollen aus seinem umfangreichen gärtnerischen Schaffen vor allem seine Gartenschöpfungen in Schwetzingen und der Residenzstadt des einstigen Herzogtums vorgestellt werden. Bei dieser Gelegenheit werden auch die historischen Verknüpfungen beider Städte hervorgehoben, die im Jubiläumsjahr durch die Anlegung eines „Petri-Beetes“ im Zweibrücker Schlossgarten in freundschaftlicher Verbundenheit mit Schwetzingen einen ersten sichtbaren Ausdruck gefunden haben.

Weitere Vorträge im November im Karl-Wörn-Haus:
– Donnerstag, den 13. November um 19:00 Uhr
Wolfgang Schröck-Schmidt „Ein Masterplan für den Schwetzinger Schlossgarten“
– Donnerstag, den 20. November um 19:00 Uhr
Birgit Hiefner-Konietzko „Unterwegs im 18. Jahrhundert – von der Lust und Last des Reisens“

Karl-Wörn-Haus, Museum der Stadt Schwetzingen
Marstallstraße 51
68723 Schwetzingen
www.schwetzingen-museum.de
Eintritt frei
Barrierefreier Zugang

 

 

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=10434

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