Hobbyimkerei ist in Schwetzingen lohnenswert

(fu – 20.12.23) Die Region Schwetzingen bietet nahezu ideale Bedingungen für den Aufbau einer kleinen Hobbyimkerei. Dazu tragen die Besonderheiten der Westlichen Honigbiene (wissenschaftlicher Name Apis mellifera) sowie die Verteilung der Stadtfläche auf die verschiedenen Arten der Nutzung bei.

Wildbienen fliegen beim Sammeln von Nektar und Honigtau lediglich einen Radius von einem knappen Kilometer rund um das Nest an. Die Westliche Honigbiene ist beim Sammelflug wesentlich leistungsfähiger. Bei der Auswertung der Zusammensetzung des von ihnen produzierten Bienenhonigs wurde festgestellt, dass der Flugradius der Honigbienen bis zu 7 Kilometer rund um den Bienenstock beträgt. Der Durchschnitt bei den Sammelflügen liegt bei einem Radius von etwa 5 Kilometern.

Warum ist die Region Schwetzingen für die Imkerei gut geeignet?

Das Terrain der Stadt Schwetzingen umfasst etwa 21,5 Quadratkilometer. Nur etwa ein Drittel dieser Fläche wurde für den Bau von Gebäuden und Verkehrswegen versiegelt oder überbaut. Rund 27 Prozent der Stadtfläche entfallen auf die Nutzung durch landwirtschaftliche Betriebe und knapp 36 Prozent umfassen die zur Stadt gehörenden Waldflächen. Auch das Umland der Stadt bietet den Honigbienen gute Bedingungen. Dazu gehören die ausgedehnten Waldflächen im Südosten, die bis nach Sandhausen, Walldorf und Reilingen reichen. Im Nordosten, im Südwesten sowie im Westen befinden sich große landwirtschaftliche Flächen. Sie liegen durchweg in dem 7 Kilometer großen Radius, die von der Westlichen Honigbiene als Sammelgebiet genutzt werden. Hinzu kommt die Stadtbegrünung, die auch mit Blick auf die immense Bedeutung touristischer Angebote für die lokale Wirtschaft sehr umfangreich ausfällt.

Die Ernte von Bienenhonig schadet den Bienenvölkern nicht

Viele Menschen würden sich gern mit gutem Imkereibedarf ein neues Hobby erschließen, wenn da nicht die Bedenken wären, dass die Honigernte einen negativen Einfluss auf das Leben der Bienen haben könnte. Sie können beruhigt sein, denn bei einer optimalen Betreuung der Bienenvölker sind die geflügelten Zeitgenossen nicht in Gefahr. Das Gegenteil ist der Fall, weil die Imkerinnen und Imker durch ihre Betreuung auch für den Schutz der Honigbienen sorgen. Die Bekämpfung der Varroamilbe ist nur ein Beispiel dafür. Hinzu kommt der Schutz der Winternahrung vor Räubern sowie die aktive Unterstützung bei der Wabenhygiene. Schwache Bienenvölker sind bei einer sachkundigen Betreuung nicht dem Tod geweiht, sondern bekommen bei Bedarf (neue) leistungsstarke Königinnen oder werden zur Verbesserung der Überlebenschancen mit anderen Bienenvölkern vereinigt. Entnommene Honigvorräte werden mit ausreichend Ersatzfutter kompensiert. Sollten die Honigvorräte eines Volks nicht über den gesamten Winter reichen, bekommt das Volk ebenfalls Bienenfutter aus dem Fachhandel als Ergänzung.

Welches Imkereizubehör ist für den Start einer Bienenzucht notwendig?

Wer sich mit einer Hobbyimkerei beschäftigen möchte, ist zum Start mit einer Magazinbeute bestens versorgt. Sie hat den Vorteil, dass durch den Nachkauf von Teilen jederzeit eine Erweiterung möglich ist. Die Palette reicht hier von Dadant-Beuten über Franken-Beuten und Herold-Beuten bis hin zu Zander-Beuten. Für die Erstausstattung mit Werkzeugen hält der Fachhandel für Imkereibedarf empfehlenswerte Startersets bereit. Honigschleudern gibt es bereits sehr günstig, denn für die Hobbyimkerei im kleinen Rahmen ist eine Schleuder mit Handkurbel völlig ausreichend. Für die hobbymäßige Bienenzucht muss es auch keine automatisch arbeitende Entdeckelungsmaschine sein, sondern das einfache Entdeckelungsmesser mit oder ohne Wärmefunktion ist als Erstausstattung bestens geeignet.

Hochwertige Imkerschutzkleidung ist immer ein unverzichtbares Muss!

Auch wenn jemand nicht allergisch auf Insektenstiche reagiert, kann das Insektengift bei einer Vielzahl von Stichen zu gesundheitlichen Problemen führen. Die Gefahr eines Kontakts mit dem Gift der Honigbienen ist in der Imkerei immer gegeben, weshalb auf das Tragen hochwertiger Imkerschutzkleidung nicht verzichtet werden kann. Dazu gehören beispielsweise Imkerhüte mit Schleier, Schutzhandschuhe mit langen Stulpen sowie Overalls und Jacken aus hellen Stoffen. Wer keinen Imkerschleier tragen mag, sollte alternativ zur Schutzbrille und Schutzmaske für Mund und Nase greifen. Die Imkerschutzbekleidung gibt es im Fachhandel für Imkereibedarf übrigens sowohl in verschiedenen Größen für Erwachsene als auch für die kleinen Nachwuchsimker, die frühzeitig an die Arbeiten und Freuden der Bienenzucht und Honiggewinnung herangeführt werden sollen.

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