HGS: Tag der interkulturellen Begegnung

„Tag der interkulturellen Begegnung“ am Hebel-Gymnasium

polit tag 3Zum Schuljahresende gab es für die Jahrgangstufe 1 einen politischen Tag am Hebel-Gymnasium unter dem Motto „Interkulturalität als Chance und Herausforderung“, organisiert von den Fachschaften Gemeinschaftskunde, Religion und Ethik unter der Federführung von Hans Schreiner, Hanna Schwichtenberg und Thomas Steinhardt.

Aufgrund der aktuellen Flüchtlingsproblematik rückte das Thema Flucht und Migration ins Zentrum. Die Landtagsabgeordnete Rosa Grünstein (SPD) ermutigte die Schüler in ihrer Begrüßung:„Mischt euch ein!“ In einem einführenden Referat legte die Heidelberger Altstadträtin Ulrike Duchrow die Flüchtlingsproblematik dar.

Danach wurden in fünf parallelen Workshops Aspekte des Tagesthemas bearbeitet. Im Workshop „Religiöse Vielfalt als Chance und Herausforderung“ diskutierte die jüdische Bildungsreferentin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Susanne Benizri anlässlich eines Films über den Wunsch junger Juden, ganz normal behandelt werden zu wollen.

Im Workshop „Leben in zwei Kulturen“ berichteten Dr. Beate Mochayedi, eine Ärztin, die sich ehrenamtlich für Flüchtlinge engagiert, und Zahra AlibabaNezhad Salem, ehemalige Hebel-Schülerin, von ihrem bikulturellen Alltag.

polit Tag1Zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen von „amnesty international“, Ann-Kathrin Wiedergrün und Gudula Dinkelbach, beleuchteten die Problematik von Flucht und Asyl. Hussein Rezai, ein junger Afghane, der als Asylbewerber in Schwetzingen-Hirschacker im Flüchtlingscamp lebt, erzählte seine Fluchtgeschichte, die vor elf Jahren in Afghanistan begann.

Aus religiösen Gründen musste er vor den Taliban flüchten. Er hat inzwischen die deutsche Sprache gelernt und seinen Hauptschulabschluss gemacht. Ab Herbst will er eine Ausbildung beginnen und für seinen Unterhalt selbst sorgen. Mit den psychologischen Faktoren der Fremdenfeindlichkeit beschäftigte sich der Workshop der Religionslehrer Dr. Henning Hupe und Daniel Heilmann.

Der ehemalige Militärattaché und Afrika-Experte Heinrich Quaden beleuchtete die Problematik aus der Perspektive der internationalen Politik.

In einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Religionslehrerin Gerda Kunkel wurde die moralische Verantwortung Deutschlands in der Flüchtlingsfrage angesprochen.

Zum Abschluss des insgesamt sehr informativen Tages waren alle zu einem internationalen Buffet eingeladen, das mit großem Engagement die Eltern unter Leitung von der Elternbeiratsvorsitzenden Dr. Britta Thießen organisiert hatten.

 

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