HGS: Hinter den Kulissen beim „Mannheimer Morgen“
Hinter den Kulissen beim „Mannheimer Morgen“: Seminarkurs in der Druckerei
Die Großdruckerei des „Mannheimer Morgen“ war das Ziel einer Exkursion des Seminarkurses „Medien“. Die Oberstufenschüler des Hebel-Gymnasiums Schwetzingen wollten zusammen mit ihrer Kursleiterin Hanna Schwichtenberg erfahren, wie die größte Lokalzeitung der Metropolregion erstellt wird.
Rund 150 000 Zeitungen laufen täglich in einem rasanten Tempo über die Druckmaschinen, wobei ein Exemplar des „Mannheimer Morgen“ im Regelfall 32 Seiten umfasst. Dafür werden jede Nacht ca. 50 Tonnen Papier gebraucht, die in großen Rollen aus Skandinavien angeliefert werden.
Ulrike von Eicke, Wirtschaftspädagogin und Mitarbeiterin im Besucherservice, erklärte den Hebel-Schülern in einer zweistündigen Führung die logistische Meisterleistung, die hinter jeder Zeitung steckt.
Bei der Besichtigung der Druckhallen wurde auch die historische Entwicklung des Druckens veranschaulicht, zum Beispiel durch die Zeilenguss-Setzmaschine „Typoline“, die fast 100 Jahre lang bis 1980 im Einsatz war und lange als moderne Schnellpresse fungierte.
Nach dem Ende der Bleisatz-Ära werden Zeitungen heute überwiegend am Computer erstellt und dann durch moderne Maschinen des Typs „Colormanautoprint“ gedruckt, wobei Korrekturen automatisch erfolgen und Kontrollen nur bei jeder tausendsten Zeitung erforderlich sind.
Roboterarme sichern beim Wechsel der hauchdünnen Druckplatten aus Aluminium einen vollständig automatisierten „Workflow“.
40.000 Zeitungsexemplare rauschen pro Stunde durch die Offset-Rotation. Der Seminarkurs war sich einig, dass es ein sehr anschaulicher Blick hinter die Kulissen des „Mannheimer Morgen“ war.
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