GRN: Ein Beruf mit Zukunft
28 Absolventinnen und Absolventen der Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH feierten ihre bestandene Abschlussprüfung
„Sie haben einen Beruf mit Zukunft gewählt!“ Mit diesen Worten beglückwünschte Rüdiger Burger, Geschäftsführer der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH (GRN), [am Freitag, 20. März 2015,] 28 frisch examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger anlässlich ihrer bestandenen Abschlussprüfung in der Bildungszentrum Gesundheit Rhein-Neckar GmbH (BZG) in Wiesloch.
Die GRN ist gemeinsam mit dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) Träger und Kooperationspartner der Pflegefachschule BZG. BZG-Geschäftsführer Walter Reiß bekräftigte Burgers Worte: „Gesundheits- und Krankenpflege ist ein Beruf von großer gesamtgesellschaftlicher Bedeutung und Relevanz“, und Martin Fegert, Stellvertretender Schulleiter der BZG, belegte diese Aussage mit Umfrageergebnissen, denen zufolge 90 Prozent der Befragten großes Vertrauen in diese Berufsgruppe hegen.
BZG-Schulleiterin Andrea Senn-Lohr überreichte den frisch Examinierten ihre Zeugnisse, Kursleiterin Veronika Hillenbrand und ihr Kollege Klaus Graßhoff (beide: BZG) überbrachten Glückwünsche der Schule, Uta Reuter (PZN) gratulierte im Namen der Praxisanleiter und Praxisanleiterinnen.
Sieben der Absolventinnen und Absolventen werden im Anschluss an ihre Ausbildung im PZN weiterbeschäftigt, vier in der GRN-Klinik Sinsheim, zwei in der GRN-Klinik Schwetzingen sowie je drei in der GRN-Klinik Weinheim und der GRN-Klinik Eberbach.
Das beste Ergebnis – mit drei glatten Einsen in der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung – erzielte Jessika Betz, die ihre Ausbildung an der GRN-Klinik Sinsheim absolviert hat. Als Zweitbeste schloss ihre Kollegin Alexandra Wesolowski ab, deren Leistungen GRN-Geschäftsführer Burger besonders hervorhob: Die gelernte Einzelhandelskauffrau hatte nach einer Familienpause vor drei Jahren den GRN-internen 14-wöchigen Kurs zur Pflegeassistentin durchlaufen und sich danach – ermutigt von ihren Vorgesetzten – entschlossen, die staatlich anerkannte Berufsausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu absolvieren. „Ich hatte immer schon Spaß an sozialem Engagement“, sagt Alexandra Wesolowski, „und mit der Gesundheits- und Krankenpflege habe ich meinen Traumberuf gefunden.“
Bei aller Freude über die bestandenen Prüfungen und Glückwünsche für die Zukunft bot die Examensfeier auch Gelegenheit für nachdenkliche Töne: Die Gesundheits- und Krankenpflege sei in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden, sowohl in der Intensität der Ausbildung als auch in der beruflichen Praxis, betonte Walter Reiß in seiner Ansprache.
Der Beruf erfordere flexible, vielfältig interessierte, lernbereite und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den ambulanten, teilstationären und stationären Bereichen benötigt werden. Die Krankheitsbilder werden immer komplexer – Multimorbidität lautet das Stichwort, das unter anderem auf durchschnittlich immer ältere Patienten anspielt, die häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden. Nicht ist zuletzt der Umgang mit dementen Menschen eine große Herausforderung.
Hinzu kommt, dass die Liegezeit der einzelnen Patienten – die Dauer des stationären Aufenthalts auf Station – immer kürzer wird; dadurch erhöht sich die Arbeitsdichte, und das Pflegeteam muss sich in kurzer Zeit auf viele verschiedene Menschen und Krankheitsbilder einstellen. PZN-Praxisanleiterin Uta Reuter brachte zum Ausdruck, dass sie genau diese Flexibilität an den GuK-Schülerinnen und Schülern bewundert und machte ihnen Mut, ihren Weg weiterzugehen.
Selbst der Schichtdienst habe seine Vorteile: „Wenn ihr morgens vom Nachtdienst nach Hause geht, zwitschern die Vögel für euch, wenn ihr zum Frühdienst geht, gehört die Welt euch ganz alleine.“ Und selbst den Feiertagsdiensten kann Reuter etwas abgewinnen: „Da habt ihr mehr Zeit für eure Patienten als an normalen Tagen.“
Kurssprecherin Aylin Akyol – die neben den BZG-Lehrern Lothar Sommer und Klaus Graßhoff auch als Sängerin im Rahmenprogramm glänzte – und ihr Kollege Patrick Meier sind zuversichtlich: „Wir sind ein starker Haufen!“ Und die beiden vergaßen nicht, denjenigen Mut zuzusprechen, die dieses Mal die Prüfung nicht bestanden hatten.
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