GRN: „Auch als Altgedienter neue Wege gehen“

Jubiläums- und Abschiedsfeier der zentralen Geschäftsbereiche der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH

GRN_Abschied-Zentralbereiche

Unterbrachen ihre Feierrunde für das Erinnerungsfoto im herbstlichen Sonnenschein (v.l.n.r.): Franzi Albert (Standort-Betriebsratsvorsitzende), Rüdiger Burger (GRN-Geschäftsführer), Melanie Reißfelder (Leiterin Personal und Recht), Jürgen Häuselmann (Leiter Finanzen), Heinz Wollburg, Hubert Bauer, Jürgen Hätty (alle drei: Jubilare) und Elfriede Frank (Neu-Pensionärin). (Foto: GRN)

Mitte November fand sich in Schwetzingen eine ungewöhnliche Runde zusammen, um bei den GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbh vier Dienstjubiläen und einen Abschied zu feiern: Es wurden ausschließlich Mitarbeiter geehrt, die seit Jahren ihre Arbeitskraft den zentralen Geschäftsbereichen Personal und Recht, Finanzen sowie IT und Kommunikation zur Verfügung stellen oder stellten.

GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger, die Leiterin des Geschäftsbereichs Personal und Recht Melanie Reißfelder, der Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen Jürgen Häuselmann und die Standort-Betriebsratsvorsitzende Franzi Albert bedankten sich bei den vier Jubilaren und einer frisch gebackenen Pensionärin für das zum Teil jahrzehntelange Engagement im Öffentlichen Dienst und für die GRN-Einrichtungen.

Nach 46 Dienstjahren hat sich Elfriede Frank zum 1. Juni 2015 in den Ruhe­stand verabschiedet. Sie hatte 1969 als Angestellte beim Landkreis Mannheim begonnen und war vier Jahre später in den neuen Rhein-Neckar-Kreis übernommen worden. „Von Stund an war Ihr Lebenslauf von Flexibilität gekennzeichnet“, so Rüdiger Burger in seiner Laudatio.

Die Stationen führten nach einer Familienpause ab 1984 vom Kreiskrankenhaus Schwetzingen über die Geriatrische Rehabilitationsklinik Hockenheim und das Altenpflegeheim Schwetzingen bis zur Patientenverwaltung der GRN-Klinik und schließlich in die Buchhaltung des zentralen Geschäftsbereichs Finanzen. Elfriede Frank, das wurde in der Feierstunde deutlich, hat ausschließlich gute Erinnerung an ihr Arbeitsleben und hält auch heute noch Kontakt zu ehemaligen Kolleginnen und Kollegen.

Vierzig Jahre im Öffentlichen Dienst konnte Hubert Bauer feiern, heute Personalreferent in der GRN-„Zentrale“. Der gebürtige Weinheimer hatte nach dem Wehrdienst 1976 als Verwaltungsangestellter bei seiner Geburtsstadt angefangen und arbeitete dort von 1990 bis 1994 als Personalsachbearbeiter. 1994 wurde er Personalleiter im Weinheimer Krankenhaus – heute GRN-Klinik – und hatte dort ab 1998 auch die Aufgabe des stellvertretenden Betriebsleiters inne.

Im Rahmen der Zentralisierung des Personalwesens wechselte er 2007 als Personalreferent in den Geschäftsbereich Personal und Recht nach Schwetzingen. Geschäftsbereichsleiterin Melanie Reißfelder, die seit sechs Jahren mit Hubert Bauer zusammenarbeitet, zeigte sich insbesondere dankbar für seine Expertise bezüglich des GRN-Standortes Weinheim, den er auch heute noch schwerpunktmäßig betreut.

Ebenfalls auf 40 Dienstjahre blicken Jürgen Hätty und Heinz Wollburg zurück, die Rüdiger Burger in seiner Ansprache scherzhaft als „Zwillinge“ bezeichnete. In der Tat finden sich frappierende Parallelen in ihren Lebensläufen: Sowohl Hätty (geboren 1955) als auch Wollburg (1956) absolvierten nach der Schulzeit eine Ausbildung zum Technischen Zeichner.

Beide verpflichteten sich danach für 12 Jahre als Zeitsoldaten bei der Bundeswehr, begannen im August 1987 eine Ausbildung im mittleren Verwaltungsdienst beim Rhein-Neckar-Kreis und wurden anschließend im Ordnungsamt angestellt – Jürgen Hätty als Sachbearbeiter für Ausländer- und Asylrecht, Heinz Wollburg als Sachbearbeiter in der Zentralen Bußgeldstelle.

Es folgte 1990 die Verbeamtung auf Lebenszeit. 1994 wurden beide als Personalsachbearbeiter zum damaligen Kreiskrankenhaus Schwetzingen versetzt und vollzogen gemeinsam mit dem damaligen Krankenhausleiter und heutigen GRN-Geschäftsführer Burger den Wandel zum Eigenbetrieb und zur späteren gemeinnützigen GmbH.

Heute arbeiten sowohl Hätty als auch Wollburg als Personalsachbearbeiter in der GRN-„Zentrale“. Ihre Vorgesetzte Reißfelder dankte ihnen ebenso wie Hubert Bauer für die Bereitschaft, als „altgediente“ Mitarbeiter auch neue Wege mit ihr zu gehen.

Nicht an der Feier teilnehmen konnte ein weiterer Jubilar, der seit 2002 als Netzwerkadministrator im GRN-Geschäftsbereich IT und Kommunikation beschäftigt ist: Michael Roll.

Auch er hatte sich nach Schulzeit und der Ausbildung zum Maler und Lackierer für 12 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet und kann daher auf 25 Jahre im Öffentlichen Dienst zurückblicken. Von 2000 bis 2002 absolvierte er eine Ausbildung zum Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration.

Als Zeitsoldat war Roll in den 1990-er Jahren mehrmals in Sarajevo und im Kosovo eingesetzt gewesen und genießt daher heute nicht nur seine geregelten Arbeitszeiten: „Wer einmal die Armut und Zerstörung in einer Krisenregion erlebt hat, weiß wirklich zu schätzen, was er hier in Deutschland hat“, so der IT-Spezialist, der heute mit seinen Kollegen dafür sorgt, dass das GRN-Computer-Netzwerk zuverlässig funktioniert.

 

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