Gelebte Freundschaft in Fredericksburg
Bürger/innen aus Schwetzingen erleben besondere Tage in den USA
(sts – 05.07.2015) Zum bereits dritten Mal fand eine Bürgerreise in die amerikanische Partnerstadt von Schwetzingen – Fredericksburg in Virginia – statt. Vom 19. bis 29. Juni waren die 13 Reisenden aus Schwetzingen unterwegs. Die Reise wurde wieder von Sabrina Cass, der Assistentin des Oberbürgermeisters, organisiert.
Am ersten Tag wurden die Besucher/innen aus Schwetzingen herzlich in Fredericksburg begrüßt. Nancy Moore, die Präsidentin des Partnerschaftsclubs, Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw, Marcel Rotter vom Partnerschaftsclub, Brenda T. Martin, Assistentin des City Managers, Stadträte und viele weitere Fredericksburger waren gekommen, um ihre deutschen Freunde zu begrüßen.
Die Freude des Wiedersehens war groß und die Schwetzinger, die zum ersten Mal in Fredericksburg waren, wurden ebenso herzlich willkommen geheißen. Bürgermeisterin Mary K. Greenlaw und ihr Schwetzinger Kollege Dr. René Pöltl waren sich einig, wie gut die Städtepartnerschaft funktioniert und wie wichtig der Austausch zwischen den Bürger/innen beider Städte ist.
OB Dr. Pöltl konnte im Namen der Schwetzinger Reisegruppe ein gerahmtes Foto aller Reisenden übergeben, das einen Platz im Fredericksburger Rathaus bei Brenda T. Martin finden wird. Trotz später deutscher Zeit weit nach Mitternacht fand der Abend lange keinen Schluss. Am Ende fielen die Schwetzinger müde, aber glücklich ins Bett.
Die kommende Woche in Fredericksburg bot allen Reisenden ein tolles und abwechslungsreiches Programm, das keine Wünsche offen ließ und von den Fredericksburger Unterstützern der Städtepartnerschaft liebevoll organisiert worden war. Am Samstag gab es eine Führung durch die Bürgerkriegsstadt Fredericksburg, die Stadtrat und Geschichtskenner Matt Kelly durchführte.
Abends waren die Schwetzinger dann bei ihren privaten Gastgebern (Hosts) zu Abendessen nach Hause eingeladen – eine wunderbare Gelegenheit, die USA von einer sehr persönlichen Seite kennen zu lernen. Sonntags ging es für viele der Reisegruppe in den Gottesdienst, anschließend gab es eine Rundfahrt mit dem Trolley durch die Stadt und montagabends eine eindrucksvolle Open-Air-Aufführung des Shakespeare-Stückes King Lear im Garten des historischen Kenmore-Hauses.
In den folgenden Tagen folgten verschiedene Touren durch die Stadt wie dem Besuch von Zeitung, Rathaus, Feuerwehr, Polizei, Bourbon-Distillery. Die Gruppe nahm am Dienstagabend auch bei einer Sitzung des Gemeinderats von Fredericksburg teil, bei der sie überaus herzlich begrüßt wurde.
OB Dr. René Pöltl dankte im Namen der Stadt Schwetzingen und aller Reisenden für die tiefe Freundschaft zwischen beiden Städten und die herzliche Aufnahme in Fredericksburg. Er betonte, dass zwar alle am Freitag zwar wieder abreisten, die Herzen der Schwetzinger aber in Fredericksburg blieben.
Außerdem gab es Touren mit den Hosts, einen privaten Grillabend bei Mark Snyder sowie einen grandiosen Ausflug nach Stratford Hall, dem Geburtsort des legendären Südstaaten-Generals Robert E. Lee, traumhaft gelegen am Potomac River, mit anschließendem Besuch eines Weinguts in Virginia.
Die Tage in Fredericksburg fanden ihren Abschluss mit einem Grillfest, das von den Freiwilligen aus Fredericksburg mit viel Herz und Engagement organisiert worden war. Alle blickten glücklich auf die vergangenen ereignisreichen Tage zurück und der Abschied fiel sichtlich schwer. OB Dr. Pöltl lud alle Fredericksburger herzlich zum kommenden Jubiläumsjahr nach Schwetzingen und insbesondere zum Spargelfest im Juni 2016 ein.
Im Anschluss ging es für die Schwetzinger Reisegruppe für zwei Tage nach Washington, Hauptstadt der USA. Hier konnte die Stadt erkundet werden, vor allem die berühmte National Mall mit den vielen Gedenkstätten der amerikanischen Geschichte: Lincoln Memorial, Washington Monument, Jefferson Memorial, Gedenkstätten für 2. Weltkrieg, Korea-Krieg und Vietnam-Krieg, das Capitol – Sitz von Kongress und Senat –, die vielen kostenlosen Museen wie Air & Space, Art Gallery und American History.
Auch der historische Stadtteil Georgetown stand auf dem Programm mit seinen alten Häusern, den vielen Restaurants und Geschäften und seinem besonderen Flair. Höhepunkt war der Besuch des Weißen Hauses, das seit den Anschlägen auf das World Trade Center grundsätzlich nicht mehr von Ausländern besichtigt werden kann.
Ermöglicht wurde der Besuch auf Bitte von OB Dr. Pöltl an seine Kollegin Mary K. Greenlaw durch den Virginia-Kongressabgeordneten Rob Wittman (VA-1), der für die Reisegruppe den Zugang zum Weißen Haus schaffte. Das war schon ein ganz besonderes Erlebnis, die seit 1800 von den amerikanischen Präsidenten bis heute genutzten Räume zu sehen: Den East Room, der für die Pressetermine genutzt wird, der Blue Room in der Mitte des Weißen Hauses mit Blick in den berühmten Garten, und der Dining Room, in dem viele Staatsdinner der amerikanischen Präsidenten stattfinden.
In alle Räumen hängen die original Portraits der amerikanischen Präsidenten, begonnen von George Washington im East Room über Abraham Lincoln im Dining Room bis John F. Kennedy und die jüngsten Präsidenten der USA. Ein Ort der Geschichte und der berühmteste Regierungssitz der Welt, der bei allen Schwetzinger Reisenden einen bleibenden Eindruck hinterließ.
Am Ende durften alle Reisenden zehn besondere und ereignisreiche Tage in den USA erleben, die sicherlich unvergesslich bleiben werden. Neben den vielen Besichtigungen sind es vor allem die Begegnungen mit den Menschen und der Blick in das amerikanische Leben, die die Reise so besonders machten.
Die Freunde aus Fredericksburg sind ein fester Bestandteil von Schwetzingen geworden und viele Teilnehmer der Reisegruppe werden nicht das letzte Mal in Fredericksburg und in den USA gewesen sein. Und ebenso freuen sich alle auf den nächsten Besuch der Fredericksburger in Schwetzingen – hoffentlich alsbald im Jubiläumsjahr 2016
Quelle: Stadt Schwetzingen – Fotos Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
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