„Fußverkehr“ in der Innenstadt rückt in den Fokus
Schwetzingen wird eine von fünfzehn Kommunen der Fußverkehrs-Checks Baden-Württemberg
(sts – 29.07.2015) Die Stadt Schwetzingen wurde für die Teilnahme an den Fußverkehrs-Checks ausgewählt, die vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur finanziert werden. „Wir sind stolz in die Auswahl gekommen zu sein“, freut sich Oberbürgermeister Dr. René Pöltl.
Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel, der stellvertretend am 28. Juli in Stuttgart von Verkehrsminister Winfried Hermann die Urkunde entgegennahm konkretisiert das Projekt Fußverkehrs-Check: „Wir wollen den am Schlossplatz bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg einer verkehrsberuhigten Zone mit Gleichrangigkeit aller Verkehrsteilnehmer/innen fortsetzen.
Daher hatten wir uns mit dem Bereich rund um den Schlossplatz (Friedrichstraße, Carl-Theodor-Straße, Karlsruher Straße, Dreikönigstraße und Mannheimer Straße) beworben. In diesem Innenstadt-Areal soll das Thema Fußverkehr besonders im Hinblick auf die Attraktivität und Sicherheit begutachtet werden. Zielgruppe sind Senioren, Kinder, Touristen und Kunden.“
Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürger/innen, Politik und Verwaltung gemeinsam die Situation vor Ort. Gestartet wird mit einem Auftaktworkshop im September, bei dem eine erste Bestandsanalyse gemeinsam mit Vertreter/innen der Politik und Verwaltung, der Verbände sowie den Bürger/innen durchgeführt wird.
Im Oktober geht es zu Fuß durch ein bis zwei Quartiere und es werden vor Ort die Schwachstellen ermittelt und mögliche Lösungsansätze diskutiert (die genauen Termine werden rechtzeitig in der Presse bekannt gegeben).
Im Anschluss werden auf dieser Basis Maßnahmenvorschläge zur Fußverkehrsförderung entwickelt, die auf einem Abschlussworkshop vorgestellt und erörtert werden. In der Umsetzung des Projekts wird Schwetzingen von dem Fachbüro Planersocietät unterstützt.
Der Fußverkehr spielt eine zentrale Rolle in den Kommunen. Etwa ein Viertel der Wege in Baden-Württemberg wird zu Fuß zurückgelegt. Dennoch sind die Bedingungen für Fußgänger oftmals nicht zufriedenstellend.
Besonders Kinder und die immer größer werdende Gruppe der älteren sowie mobilitätseingeschränkten Menschen werden durch Barrieren und Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern in ihrer Mobilität eingeschränkt. Die Fußverkehrs-Checks sollen für die Belange der Fußgänger sensibilisieren.
Die Lösungsansätze, die im Rahmen Maßnahme entwickelt werden, sollen Vorbildcharakter für die anderen Kommunen im Land haben.
Weitere Informationen sind online unter: www.mvi.baden-wuerttemberg.de/fussverkehr-checks
Quelle Text/Foto: Stadt Schwetzingen
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