Fünf Jahre Grüne Damen in der GRN-Klinik Schwetzingen

Ehrenamtliche, Vertreter der Klinik und externe Unterstützerinnen blickten zurück auf erfolgreiche gemeinsame Arbeit zum Wohl der Patienten

GRN_gruene_damen

Freuten sich über Urkunden und Blümchen zum fünfjährigen Jubiläum: die Grünen Damen der GRN-Klinik Schwetzingen (Foto: GRN)

(grn – 04.06.2014) Ihr fünfjähriges Bestehen feierten am Mittwoch, 28. Mai 2014, die Grünen Damen der GRN-Klinik Schwetzingen. Im April 2009 hatte sich nach intensiven Auswahlgesprächen mit der Pflegedienstleitung eine Gruppe von 33 Frauen zusammengefunden, um – unbelastet von medizinischen und pflegerischen Aufgaben – für Patienten und ihre Angehörigen da zu sein. 22 Damen aus der „Gründerzeit“ sind heute noch dabei, doch die Gesamtzahl rund um 30 ist konstant geblieben. Aktuell sind es 29 Aktive, die an jedem Werktag von 9 bis 13 Uhr nach einem festgelegten Plan ihren ehrenamtlichen Dienst verrichten; Zuwachs ist dabei stets willkommen! Verantwortlich für die Koordination der Grünen Damen war von Beginn an Einsatzleiterin Beate Arens. Ihr und ihren Kolleginnen galt der Dank der Klinikleitung, repräsentiert durch Klinikleiter Ingo Roth, Pflegedienstleiter Sören Paulsen und den Ärztlichen Direktor Professor Dr. med. Bernd Waldecker, sowie der Seelsorgerinnen Evelyn Niewersch von der katholischen und Irmgard Kreiselmeier von der evangelischen Kirche.

Als Gratulantinnen waren darüber hinaus Christina Scheib, Landesbeauftragte der ökumenisch ausgerichteten Arbeitsgemeinschaft Evangelische Krankenhaus-Hilfe e. V. (Dachorganisation der Grünen Damen und Herren), und Karin Emmer gekommen, die als ehemalige Leiterin der „Lila Damen“ am Universitätsklinikum Heidelberg in Schwetzingen vor fünf Jahren „Geburtshilfe“ für die Grünen Damen leistete.

„Stellen wir uns vor, es ist neun Uhr morgens an einem ganz gewöhnlichen Tag im Krankenhaus: Die Pflegekräfte versorgen die Patienten mit Medikamenten, unterstützen sie bei der Körperpflege, messen Blutdruck; ein paar PJ-Studierende nehmen Blutproben, die Reinigungskräfte gehen ihrer Arbeit nach, auf der Station herrscht ein ziemliches Gewusel,“ zeichnete Professor Waldecker in seiner Ansprache ein lebendiges Bild vom Klinikalltag. „Die Ärzte kommen zur Visite und stehen plötzlich vor einem Zimmer, dessen Tür mit einem grünen Magneten gekennzeichnet ist.

“ Der grüne Magnet signalisiert: Hier ist eine Grüne Dame zu Besuch. „Wenn wir ein solches Zimmer betreten, herrscht eine ruhige, entspannte Atmosphäre, und wir merken, ohne den Inhalt zu kennen, dass hier ein vertrauensvolles Gespräch stattfindet“, beschrieb der Chefarzt der Inneren Medizin I und beteuerte: „Für viele Patienten sind die Grünen Damen im Krankenhaus die einzigen Ansprechpartnerinnen, mit denen sie über Themen reden können, die nicht unmittelbar mit der medizinischen Behandlung zu tun haben.“ Auch Klinikleiter Ingo Roth bekräftigte: „Ohne Ihre Arbeit können wir uns unsere Klinik nicht mehr vorstellen!“ Ökonomische Zwänge im Gesundheitswesen hätten, so Roth weiter, dazu geführt, dass selbst das Pflegepersonal kaum mehr Zeit für Gespräche mit Patienten finde.

Pflegedienstleiter Paulsen brachte vor allem seine Bewunderung dafür zum Ausdruck, wie schnell die Grünen Damen – unter der umsichtigen Leitung von Beate Arens – selbstständig geworden seien, indem sie nicht nur den Dienstplan und den regelmäßigen gegenseitigen Gedankenaustausch organisieren, sondern sich darüber hinaus auch für fachlich fundierte Fortbildungsveranstaltungen interessierten.

Arens wiederum dankte der Verwaltung, den Pflegekräften und den Ärzten für deren vielfältige Unterstützung, die von der Bereitstellung der benötigten Gruppen- und Veranstaltungsräume samt Verpflegung über Gespräche bis hin zu Fachvorträgen zu aktuellen Themen wie Hygiene, Demenz oder Kommunikation am Krankenbett reiche. Im Übrigen stellte sie fest, dass es nicht nur die Gespräche sind, mit denen die Grünen Damen den Patienten die Zeit im Krankenhaus angenehmer gestalten. Kleine Besorgungen, Begleitung bei Spaziergängen oder Vorlesen aus der Zeitung werden oft als ebenso wertvoll angesehen.

„Liebe ist nicht nur ein Wort“ – unter dieses Motto stellten die Seelsorgerinnen Evelyn Niewersch und Irmgard Kreiselmeier den Wortgottesdienst anlässlich des Jubiläums; „… Liebe, das sind Worte und Taten“, heißt es weiter in dem bekannten Kirchenlied. Damit ist die Kernaufgabe der Grünen Damen in der GRN-Klinik Schwetzingen in einem Satz treffsicher beschrieben. Alle Beteiligten waren sich am Ende der Veranstaltung einig, dass auch das 2019 anstehende zehnjährige Jubiläum wieder ausreichend Grund zu Dankbarkeit und Freude bieten wird.

Wer sich für eine Mitarbeit als Grüne Dame oder Herr (!) an der GRN-Klinik Schwetzingen interessiert, kann sich unter Tel. 06205 309320 an Beate Arens, oder unter 06202 84-3231 an Pflegedienstleiter Sören Paulsen in der Klinik wenden.

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=7101

Kommentare sind geschlossen

Werbung / Anzeigen

bothe 300x120

Foto Gallerie

Schnellkontakt: 0176/99042282

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Informationen...

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen