Freiw. Feuerwehr: Ausbildungstag
Umfangreicher Ausbildungstag bei der Feuerwehr Schwetzingen
Am letzten September Samstag traf sich die Einsatzabteilung der Feuerwehr Schwetzingen zu einer umfangreichen Ausbildungsveranstaltung.
Schwerpunkt nahm hierbei die Heißausbildung der Atemschutzgeräteträger unter der Leitung von Atemschutzgerätewart Uwe Müller ein.
Da die Einsatzbereitschaft jedoch insgesamt sichergestellt werden musste, wurde eine Übung für die gesamte Einsatzabteilung ab 8.00 Uhr angesetzt. Die Atemschutzgeräteträger wurden in 2 Gruppen eingeteilt, so dass eine Gruppe die Heißausbildung bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen wahrnehmen konnte, während die andere Gruppe der Atemschutzgeräteträger die Einsatzsatzbereitschaft in der Feuerwache übernahm, ehe nachmittags der Wechsel der Gruppen erfolgte.
Die Heißausbildung selbst wurde von der Fa. Feurex bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen durchgeführt. Nach einer Einweisung gingen über den Tag 17 Atemschutzgeräteträger aus Schwetzingen und 3 Atemschutzgeräteträger aus Plankstadt in den Brandcontainer.
Der Brandcontainer wurde mit Holz befeuert, so dass eine entsprechende Verrauchung, völlige Dunkelheit und sehr hohe Temperaturen vorhanden waren.
Die Trupps gingen nach einer anfänglichen kurzen Einweisung immer zu zweit in den Container vor.
Die Ausgangslage für die Trupps hieß „Kellerbrand, Person vermisst“.
Der Einstieg in den 2 stöckigen Container folgte von oben, so dass der Trupp eine Treppe hinunter gehen musste. Ein weiterer Trupp im Außenbereich schob den C-Schlauch entsprechend nach.
Einer der vorgehenden Trupps wurde durch Sven Ehrhardt und Dennis Sternberg gebildet.
Die Einsatzkräfte mussten hierbei das einsatztaktisch richtige Verhalten anwenden. Zur Sicherheit mussten hierbei immer wieder die heißen Rauchschichten unter der Decke abgekühlt werden, um einen Flash over zu vermeiden und um auch ein Gefühl für die Höhe der Temperatur in dem jeweiligen Raum zu bekommen.
Nachdem die Person gefunden wurde, die mit „Hilfe“- Rufen auf sich aufmerksam machte, wurde dies den Ausbildern gemeldet. Sven Ehrhardt erwähnte hierbei, dass es gerade auch im Fall eines vergleichbaren Einsatzauftrages für einen Trupp dem nicht eine der beiden Wärmebildkameras, die die Schwetzinger Feuerwehr besitzt, nicht zur Verfügung steht, wichtig gewesen sei dies auch wieder mal zu trainieren, wenn man keine optimalen Einsatzrahmenbedingungen hat und sich auf das Vortasten, den Kontakt mit dem Partner im Trupp, die richtige Einschätzung von Brandrauch und Temperatur am Brandherd unter Nullsicht fortbewegen muß.
Sobald die vermisste Person gefunden und das Feuer gelöscht wurde, beendeten die Ausbilder die Übung, die dann nachbesprochen wurde. Anschließend wurden die Szenarien mit den anderen Trupps nacheinander neu begonnen. Zugführer Sven Ehrhardt erwähnte, dass dies wieder ein sehr gutes Training für die Schwetzinger Atemschutzgeräteträger gewesen sei. In der Zeit während sich die Atemschutzgeräteträger in Ludwigshafen fortbildeten wurden in der Schwetzinger Feuerwache für die Kameraden, die die Einsatzbereitschaft sicherstellten ebenso eine Ausbildung durchgeführt.
So wurde eine Gruppe von Zugführer Thorsten Hermes im Umgang mit den diversen Messgeräten, die sich auf den Fahrzeugen befinden, fortgebildet indem diese Geräte auch praktisch zum Einsatz kamen. Der Schwerpunkt nahm hierbei das Messen von chemischen Stoffen und radioaktiven Strahlen ein.
Die andere Gruppe wurde von Zugführer Matthias Arnold im Umgang mit den verschiedenen Werkzeugen für Türöffnungstechniken mit Hilfe einer Übungstür anhand von praktischen Übungen fortgebildet.
Die Türöffnungen haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Zuletzt kamen auch die Verpflichtungen hinzu in privaten Haushalten Rauchmelder vorzuhalten was es immer wieder erforderlich macht, dass sich die Feuerwehr einen Zugriff auf die Wohnungen verschaffen muß.
Während der Ausbildung wurde die Feuerwehr um 16.26 Uhr zu einem Brandmeldealarm in ein Hotel in die Robert Bosch Straße alarmiert. Der Einsatz des Löschzuges stand unter der Leitung des Kommandanten Walter Leschinski.
Die Ausbildungsveranstaltungen an diesem Tag dauerten bis 18.00 Uhr an und lagen unter der Gesamtleitung des stv. Kommandanten Lars Hoffmann.
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