Feuchte Witterung erschwert Waldpflege
„Regen, Regen, Regen…“, so lässt sich das Wetter der letzten Monate zusammenfassen. Dass dieser Winter ungewöhnlich feucht ist, zeigt auch ein Blick in die Statistik: In den letzten zwei Monaten gab es nur einmal drei niederschlagsfreie Tage am Stück – ansonsten fiel spätestens jeden zweiten Tag wieder Regen.
Auch die Niederschlagsmengen waren ungewöhnlich hoch: Mehrmals hat es mehr als 20 l/qm „geschüttet“; Werte, die eigentlich nur bei starken Sommergewittern gemessen werden.
Erschwerte Arbeitsbedingungen für die Förster
Erschwerte Arbeitsbedingungen für die Förster und Forstwirte des Rhein-Neckar-Kreises: „Die Waldböden konnten zu keinem Zeitpunkt abtrocknen, dies erschwert die Waldpflege sehr. So mussten in vielen Wäldern die Arbeiten unterbrochen werden: die Bäume wurden eingeschlagen, können aber wegen des feuchten Bodens noch nicht an den Waldweg transportiert werden“, teilt das Kreisforstamt mit.
Wege in Mitleidenschaft gezogen
Folglich sehen viele Bestände „unaufgeräumt“ aus, und auch die Wege, die beim Holzeinschlag in Mitleidenschaft gezogen wurden, können erst nach dem Rücken wieder instand gesetzt werden. Hinzu kommen die durch den Sturm „Burglind“ umgestürzten Bäume, die durch den nassen Boden weniger Stabilität hatten.
Waldbesucher um Verständnis gebeten
In den nächsten Wochen wartet auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisforstamtes viel Arbeit im Wald – und das bedeutet durch die nasse Witterung leider auch Schmutz auf den Wegen und Fahrspuren in den Rückegassen. Bedingungen, die sich auch im Lauf der Holzeinschlagssaison nicht mehr grundsätzlich bessern werden. Denn: „Sind die Böden um diese Jahreszeit einmal richtig nass, dann trocken sie auch im Lauf des Winters nicht mehr richtig ab – es fehlt die wärmende Kraft der Sonne und die Verdunstung durch das Laub der Bäume“, weiß Philipp Schweigler, Forstbezirksleiter für den Kraichgau. Er bittet deshalb die Waldbesucherinnen und -besucher um Verständnis: „Um Sturmschäden aufzuräumen, die angefangenen Arbeiten zu beenden und so den Wald zu pflegen, müssen wir in die Bestände – und das leider manchmal bei suboptimalen Bedingungen“.
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