„Engagement braucht Leadership“
Mit dem Programm „Engagement braucht Leadership“ will die Robert-Bosch-Stiftung ehrenamtlich getragene Vereine bei der Gewinnung, Qualifizierung und Nachbesetzung neuer Vorstände unterstützen. Im Mittelpunkt des Förderprogramms stehen Personen in Vorstandsämtern von Vereinen sowie die Gewinnung, Qualifizierung und Nachbesetzung neuer Vorstände.
Der Fokus liegt dabei auf der Stärkung von Strukturen und Prozessen in der ehrenamtlichen Vereinsarbeit. Darauf weist das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis hin. „Das Ehrenamt hat im Rhein-Neckar-Kreis einen hohen Stellenwert – und wir möchten, dass dies so bleibt. Deshalb würden wir uns freuen, wenn sich auch aus dem Rhein-Neckar-Kreis Initiativen um dieses Programm bewerben würden“, erklärt Sozialdezernent Roland Schulz.
An sieben Standorten in Baden-Württemberg werden Partner gesucht, die Projekte zur Gewinnung und Qualifizierung von ehrenamtlichen Vorständen durchführen wollen. Die ausgewählten Projekte können Leistungen und Sachkosten von bis zu 100.000 Euro beantragen. Finanziert werden können beispielsweise Qualifizierungsmaßnahmen bzw. die hierfür notwendigen Referentenhonorare, Veranstaltungen und Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit.
Bewerben können sich lokale Netzwerke, Anlaufstellen für Engagementförderung, Zusammenschlüsse wie Arbeitsgemeinschaften und Kreisseniorenräte und Kooperationen von Vereinen, die aus mindestens zwei Engagementfeldern kommen – beispielsweise Jugend, Senioren, Sport, Kultur, Selbsthilfe usw.. Träger des Projekts muss eine juristische Person wie zum Beispiel ein Verein sein, die mit weiteren Partnern Kooperationsverträge abschließt. Außerdem sollten Bewerber eine positive Stellungnahme der Kommune oder sogar eine Partnerschaft mit oder durch die Unterstützung der Kommune vorweisen können.
Zur Umsetzung des Programms in Baden-Württemberg hat sich unter Federführung des Paritätischen Bildungswerks ein Netzwerk zusammengeschlossen. Die weiteren Netzwerkpartner sind der Gemeindetag Baden-Württemberg, das Gemeindenetzwerk, der Städtetag Baden-Württemberg, das Städtenetzwerk, der Landesjugendring Baden-Württemberg, die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Baden-Württemberg, die Landesarbeitsgemeinschaft der Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen Baden-Württemberg, die Fachkräfte im Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und die Arbeitsgemeinschaft des Bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg sowie das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg. Sie bilden die Projekt-Steuerungsgruppe und wählen die sieben zu fördernden Projekte aus.
Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 15. August. Am 15. September wird bekanntgegeben, welche Projekte gefördert werden. Der Förderzeitraum beginnt dann am 1. Oktober dieses Jahres und endet am 1. Oktober 2016. Weitere Informationen gibt es unter www.bosch-stiftung.de.
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