EndoProthetikZentrum Schwetzingen

Ein Jahr EndoProthetikZentrum Schwetzingen: positive Entwicklung und zufriedene Patienten

Jährliche Überprüfung für Qualitätssiegel „endoCert“ bestätigt erneut hohe Behandlungsqualität

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Dr. med. Albert Rombach, Leiter des EndoProthetikZentrumsSchwetzingen

Im Januar 2015 hatte die Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie der GRN-Klinik Schwetzingen das „endoCert“-Qualitätssiegel als zertifiziertes Endoprothetikzentrum (EPZ) erhalten – nun stand die erste jährliche Überprüfung durch die Qualitätsinitiative an.

Bei diesem sogenannten Überwachungsaudit bescheinigten die unabhängigen Fachexperten von endoCert dem Zentrum erneut eine hohe Behandlungsqualität und reibungslose Abläufe.

Dazu überprüften sie nicht nur die Prozesse von der ersten Patientenvorstellung in der Sprechstunde über die stationäre Aufnahme und Operation bis zur Entlassung auf „Herz und Nieren“.

Begutachtet wurden unter anderem auch die physiotherapeutische Behandlung und die Beratung durch den Sozialdienst, die beide sehr wichtig für eine erfolgreiche und rasche Rehabilitation ins Alltagsleben der betroffenen Patienten sind.

Besonderes Augenmerk legten die Auditoren auf eine reibungslose interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen für Orthopädie und Unfallchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Gefäßchirurgie, Innere Medizin sowie Radiologie.

Das ausgestellte Zeugnis bescheinigt dem Zentrum neben einer „hohen Patientenzufriedenheit“ und einem „gesteigerten Zuspruch trotz kompetitiven Umfelds“ insgesamt eine „positive Entwicklung“ mit sehr guten Behandlungsergebnissen.

Auch ist die Anzahl typischer Komplikationen bei Prothesenimplantation wie Wund- oder Protheseninfektionen und Luxationen in der GRN-Klinik Schwetzingen extrem niedrig. Trotz bundesweit zuletzt rückläufiger Patientenzahlen bei der endoprothetischen Versorgung stieg die Zahl der Patienten, die sich im EPZ Schwetzingen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk implantieren ließen, 2015 erstmals seit einigen Jahren wieder – und zwar um etwas mehr als zehn Prozent.

Die Zertifizierung brachte zudem Vorteile für Ärzte und Pflegekräfte: „Für die Zertifizierung haben wir unsere Abläufe besser strukturiert und optimiert.

Das spiegelt sich auch in einer höheren Zufriedenheit unserer Mitarbeiter wider“, sagt Dr. med. Albert Rombach, Chefarzt der Orthopädie/Unfallchirurgie und Leiter des EndoProthetikZentrums Schwetzingen.

Prothesen speziell für jüngere Patienten mit Gelenkarthrose

„Trotz des vielen Lobes der Auditoren für unsere orthopädisch-unfallchirurgische Abteilung bleibt bis zum nächsten Überwachungsaudit im kommenden Jahr viel zu tun“, ergänzt Zentrumskoordinator Dr. med. Volker Schönfeld.

„Insbesondere weil wir ab 2016 auch mit den sogenannten Fraktur-Endoprothe­sen, die aufgrund eines hüft- oder kniegelenksnahen Knochenbruches eingesetzt werden, den hohen Qualitätsanforderungen von endoCert unterliegen.“ Zudem wird das Spektrum der angebotenen Prothesen stetig erweitert: Nachdem das erfahrene Ärzteteam des EPZ Schwetzingen 2015 bereits 25 Mal erfolgreich eine neue zementfreie Hüftschaftprothese (Metaschaftprothese „Fitmore“) implantierte, ist für dieses Jahr die Einführung der neuesten Generation des sogenannten „Oxford-Knie-Systems“ geplant.

Diese Teilprothese für das Kniegelenk hat infolge eines geringeren Abriebs eine deutlich längere Lebensdauer als andere Prothesen. Außerdem sind für die Implantation kleinere Schnitte als bisher nötig. Patienten, für die ein „Oxford-Knie“ in Frage kommt, haben aufgrund des kleineren OP-Zugangs deutlich weniger Beschwerden nach der Operation und absolvieren noch am selben Abend erste physiotherapeutische Übungen (Mobilisierung bis vor das Bett oder Gehschule).

Mit diesen beiden zusätzlichen Implantaten können wir insbesondere besser auf die Bedürfnisse jüngerer Patienten mit Arthrose in Hüfte oder Knie eingehen“, so Dr. Rombach.

Neu: Schulter– und Ellbogensprechstunde

Und noch eine Neuigkeit aus der Schwetzinger Orthopädie und Unfallchirurgie: Seit einer Stellenneubesetzung im letzten Jahr gibt es nun eine Schulter- und Ellbogensprechstunde.

Termine können über das Sekretariat der Unfallchirurgie (Telefonnummer 06202 84-3202) ausgemacht werden.

Was bedeutet endoCert?

Das endoCert-Siegel ist ein Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie e.V. (DGOOC) im Bereich der Hüft- und Knieendoprothetik.

Die Qualitätskriterien für die Zertifizierung sind streng und die Anforderungen hoch. In den zertifizierten Endoprothetikzentren überprüfen die Fachexperten des endoCert-Verfahrens jedes Jahr die Qualität der Gelenkersatzoperationen.

Dies garantiert Patienten eine Versorgung auf konstant hohem Niveau mit sehr guten Operations- und Behandlungsergebnissen.

 

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