Der coolste Coolman aller Zeiten – Comicfigur lebend und persönlich am Hebel
Nicht zu übersehen, nicht zu überhören: Coolman. In orange-rotem Ganzkörperanzug, hellblauem Cape, schwarzer Augenmaske und lärmender Tröte kommt er in die Bibliothek des Hebel-Gymnasiums. Coolman ist der Held(?) in den Comicromanen „Coolman und ich“ von Rüdiger Bertram und Heribert Schulmeyer. Im Roman ist er nur für den Jungen Kai sichtbar. Aber hier steht er nun leibhaftig vor den Schülern der Klasse 5d und 5e und lädt sie zu seiner szenischen Lesung ein – mit viel Szene und etwas „lesigem“ Teil. Finanziert wurde die Lesung von der Stadtbibliothek, Nicole Keller hat sie in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Regierungspräsidium organisiert.
Hauptperson in den Büchern ist der Junge Kai, der dauerhaft von Coolman begleitet wird. Die Tipps von Coolman sind zwar gut gemeint, führen aber eher in die Katastrophe. Zu Beginn rast Kai in einem Müllcontainer voller schimmliger Joghurtbecher eine stark abschüssige Straße hinunter, neben ihm dirigiert Coolman die Fahrt. Doch wie konnte es dazukommen? Am Ende werden es die Schüler wissen.
Schauspieler Torsten Blunk fasziniert die jungen Hebelianer von Beginn an: Um in Stimmung zu kommen, lässt Coolman den „ultimativen aufbrausenden Applaus“ üben. Außerdem bestimmt er zwei „coole“ Assistenten und braucht immer mal noch freiwillige Mitspieler. Die unterhaltsame Lesung mit viel Action machte Lust auf mehr. Während ein Mädchen noch skeptisch meinte: „Ich fand den Coolman gruselig“, war ihr Klassenkamerad neugierig geworden: „Ich glaube, jetzt werde ich die Bücher noch lesen“.
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