Das Jubiläumsjahr 2016 als Chance für Schwetzingen
Marketingfachmann Mike de Vries begeisterte die Zuhörer/innen für die Fülle an Möglichkeiten und Chancen, die mit dem Festjahr verbunden sind
(stadt schwetzingen 25.06.2014) Welche Möglichkeiten bietet ein Jubiläumsjahr für Einzelhändler, Gastronomen und die Hotellerie? Mit welchen Aktionen wird bei den Bürger/innen ein Wir-Gefühl erzeugt? Wie schaffen die Organisatoren es, die Vereine, Gruppen und Institutionen für das Festjahr zu begeistern und sich mit eigenen Aktionen einzubringen? Und was für Chancen stecken in solch einem Festjahr, um die Stadt nach Innen und Außen attraktiv zu gestalten?
Auf alle diese Fragen konnte Referent Mike de Vries gestern Abend auf Einladung der Stadt und des Stadtmarketing Vereins im Palais Hirsch Antworten geben. Der Geschäftsführer von Heidelberg Marketing begeisterte mit seinem Vortrag zum Thema „Modernes Standortmarketing als Wettbewerbsfaktor“ die interessierten Zuhörer/innen, die trotz Fußball-WM den Weg ins Palais Hirsch fanden. Sie wurden dafür mit jeder Menge an interessanten Marketing-Tricks und Tipps und konkreten Beispielen, wie solch ein Jubeljahr erfolgsbringend für alle Zielgruppen innerhalb der Stadt genutzt werden kann, belohnt.
Der Marketingfachmann, der im vergangenen Sommer in Heidelberg die Feierlichkeiten zu „The Wedding“ koordinierte, hatte denn auch gleich zu Beginn gute Anregungen für das Schwetzinger Projektteam um Dr. Barbara Gilsdorf und Katrin Schubkegel. Ganz am Anfang müsse die Frage beantwortet werden, mit welchem Ziel und für welche Zielgruppen gefeiert werde. Er riet dazu, den Fokus erst einmal nach innen also auf die Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger zu legen. Denn wenn innerhalb der Stadt und ihrer Akteure aus Vereinen, Organisationen, Handel und Gewerbe durch gemeinsames Engagement im und für das Jubiläumsjahr ein Wir-Gefühl und eine Identität mit der Stadt entstünde, dann würde dies auch über die Stadtgrenzen hinaus in die Region wirken.
Hier regte er auch Kooperationen und gemeinsame Aktionen mit den Nachbarstädten an, insbesondere mit denjenigen Gemeinden, die 2016 ebenfalls ein Jubiläum feiern, wie zum Beispiel Oftersheim. Vor allem an die Gastronomen und Händler richtete er den Appell, sich mit guten Ideen und eigenen Aktionen in dieses Jahr einzubringen. Entscheidend sei aber nicht der Gedanke „was springt dabei für mich raus“. Die Erfolge seien meist nicht sofort messbar. Vielmehr stelle sich aber langfristig ein nachhaltiger Image-Gewinn für die Betriebe ein.
Ganz entscheidend für den Erfolg sei jedoch in erster Linie das gemeinsame Engagement aller am Jubiläum beteiligten Akteure. Um dies zu erreichen müssen die Bürger/innen aber auch aktiv eingebunden – neu deutsch: beteiligt – werden. Hier sei man in Schwetzingen mit der Ende März begonnenen Bürgerbeteiligung zur Ideenfindung bereits auf einem guten Weg. Und noch ein Lob hatte de Vries für seine Schwetzinger Kolleg/innen im Gepäck: Im Gegensatz zu den Heidelberger Feierlichkeiten im vergangenen Jahr sei man in Schwetzingen sehr gut in der Zeit und habe noch ausreichend Vorlauf für die Vorbereitung.
Stichwort Bürgerbeteiligung: Wer wissen möchte, was aus den im März vorgebrachten Ideen geworden ist und welche Vorschläge eine gute Chance haben ins Programm des Jubiläumsjahres aufgenommen zu werden, der sollte sich Dienstag, 22. Juli, vormerken. Dann findet ab 19 Uhr im Palais Hirsch die öffentliche Präsentation der Ergebnisse des Bürgerdialogs statt.
Wer am ersten Termin Ende März dabei war weiß, dass die Organisatoren immer für eine kleine Überraschung gut sind. Sorgte beim letzten Mal das Impro-Theater „AlsWir“ für einen lustigen Ausklang der Veranstaltung, wird es dieses Mal auch einen interessanten Programmpunkt geben: Die Vorstellung des Logos zum Jubiläumsjahr 2016.
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