Brühl: Zwölf neue Sozialwohnungen
„Es wird im Moment viel über bezahlbares Wohnen diskutiert und geschrieben“, sagte Brühls Bürgermeister Dr. Ralf Göck beim Richtfest für die 12 Gemeindewohnungen in der Rohrhofer Straße nicht ohne Stolz, „und wir schaffen welchen“.
Auf dem Grundstück stand vor vielen Jahren ein Gemeindewohnhaus, das abgerissen werden musste, weil es schlecht gegründet war. Jahrelang habe es sich nicht gerechnet einen Neubau zu errichten, dankte Göck der scheidenden Landesregierung, die den sozialen Wohnungsbau wiederentdeckt habe und durch neue Förderungsleistungen den Bau ermöglicht habe.
12 Wohnungen zwischen 45 und 90 qm für kleine und große Familien würden dem Wohnungsmarkt in Brühl gut tun, so Göck, koste der Quadratmeter gerade mal 6 Euro monatliche Miete, was 30 Prozent unterhalb vergleichbarer Wohnungen in Brühl liege: „Ab heute können sich Brühler Familien mit Wohnberechtigungsschein um eine Wohnung im Rathaus bewerben“.
Im Beisein von Gemeinderäten und Baufirmen ging Architekt Helmut Baur ins Detail: Diesmal habe man mit 35 Pfählen zwischen acht und neun Metern Länge, die in den Boden betoniert wurden, für eine stabile Gründung gesorgt.
Das Gesamtbudget inklusive Grundstück für die 783 komplett barrierefreien Nutz-Quadratmeter liege bei 2,35 Millionen Euro, das man nach derzeitigem Stand auch einhalten werde.
Das Land gibt ein zinsloses Darlehen von 880.000 und einen Zuschuss von 200.000 Euro zu dem Projekt. Baur`s Dank galt den Rohbauern, die das größte Lob vom Zimmermann gehört hätten, der das Dach leicht aufschlagen konnte, „weil der Rohbau so exakt und plangetreu umgesetzt wurde, wie wir das schon lange nicht mehr erlebt haben“.
Und so fiel es Zimmerermeister Bachmann ganz oben auf dem Dach ganz leicht, „auf das Wohl der Bürgerschaft und der Bauherren“ zu trinken und sein Glas dann auf dem Boden zerschellen zu lassen.
Wenn jetzt alles planmäßig weiterläuft, will Architekt Baur Ende des Jahres die Einweihung feiern…
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