Brühl: Betreutes Wohnen kommt schnell voran
In der Hauptstraße gegenüber der katholischen Kirche tut sich etwas. Baukräne und Scharen von Bauarbeitern sind dort tätig.
Doch so richtig offiziell ist das im Entstehen begriffene Wohnquartier Hauptstraße aber erst jetzt, wurde doch erst vor einigen Tagen für das Projekt mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 11,5 Millionen Euro der Grundstein gelegt.
Bis Anfang 2017 soll der Wohn- und Lebenskomplex hier mitten im Ort fertig gestellt sein und sowohl Platz für Ältere als auch für junge Familien bieten.
Die Gemeinde hatte die Grundstücke über viele Jahre hinweg einzeln erworben und nach der Genehmigung der Pläne an den Bauträger FWD verkauft.
Grundlegendes Ziel des Projekts, betonte Gustav Bylow von dem Bauträger aus Dossenheim, seien verschiedene Wohnformen für ältere Menschen. Allein 27 Wohnungen zwischen 53 und 79 Quadratmetern dienen dank des Pflegedienstes Triebskorn dem Wohnkonzept „Betreutes Wohnen“.
Darüber hinaus entstehen im Haus 1 weitere neun Wohnungen ohne Anbindung an einen Pflegedienst. Und auch in Haus 2 sind einige zusätzliche Wohnungen für Senioren geplant.
Direkt nebenan entstehen vier Doppelhaushälften und ein freistehendes Haus für Familien.
Dass das ganze Projekt ein Volltreffer ist, zeigt sich für Bauträger Bylow übrigens auch darin, dass fast alle Wohnungen verkauft seien. Die Lage mitten im Ort spreche ganz offensichtlich für sich. „Gerade für Ältere ist diese Lage genial.“
Für Bürgermeister Dr. Ralf Göck macht dieses „Projekt der Innenentwicklung“ den Brühler Ortskern attraktiver, aber auch der funktionierende Ortskern sei Voraussetzung für den Erfolg des Wohnprojekts, dessen Bewohner überall hin kurze Wege hätten, seien es Kindergärten, Schulen, Lebensmittelläden oder Dienstleistungen aller Art.
Und über den langfristigen Erfolg machte er sich ebenfalls keine Sorgen, denn das Unternehmen FWD habe bereits im Ortsteil Rohrhof eine Seniorenwohnanlage für Betreutes Wohnen verwirklicht, die seit zehn Jahren mit großem Erfolg betrieben werde.
Daher galt sein Dank auch den fleißigen Bauleuten, die unter der Leitung von Architekt Jürgen Roth und Bauleiter Bernd Gehrig ein hohes Tempo vorlegten.
Auch Fritz Triebskorn vom gleichnamigen Pflegedienst, der die Betreuung übernimmt, aber auch selbst einige Wohnungen erwarb, freut sich auf die Fertigstellung.
Mit diesem Projekt erweitere der inzwischen regional tätige Pflegedienst wiederum sein Angebot.
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