BDS-Nordbaden: Kreisvorsitzende tagen in Brühl

Am Ende eines ereignisreichen Verbandsjahres hatte Bezirksvorsitzender Dr. Ralf Göck die nord- und mittelbadischen Kreisvorsitzenden des Bundes der Selbständigen (BDS) am letzten Mittwoch zur Jahresbilanz in die Brühler „Ratsstube“ eingeladen. Zunächst zeigten sich die Badener zufrieden, dass alle drei nordbadischen Landesvorstandsmitglieder dieses mitgliederstärksten Dachverbands von Gewerbevereinen in Baden-Württemberg wieder im Landesvorstand vertreten sind.

Ein zentraler inhaltlicher Punkt war die Zukunft der Gewerbesteuer. Der Kreisvorsitzende Karlsruhe/Rastatt, Dr. Rudolf Weng setzte sich dafür ein, diese Steuer, die lediglich die Gewerbetreibenden einer Kommune belaste, durch eine Steuer zu ersetzen, die alle gleichermaßen betreffe.

Wenn das womöglich nicht gehe, so die Rhein-Neckar-Vorsitzende Dr. Annelie Weiske, müsse sie jedenfalls gerechter gestaltet werden: „Sie muß komplett auf die Einkommensteuer anrechenbar sein und von allen Selbständigen eingefordert werden“, so die Lobbacherin. Vor allem aber die Hinzurechnung von Mieten, Zinsen und Leasingraten sei nicht akzeptabel und eine Rückkehr zur Substanzbesteuerung von Unternehmen, ergänzte der BDS-Schatzmeister Wolfgang Bauer (Mannheim).

Sein Nachfolger im Kreisvorsitz Mannheim, Dr. Hans-Jörg Fischer, wies auf die Aktivitäten seines Kreisverbandes zur Verhinderung einer Steuererhöhung in Mannheim hin, die von Erfolg gekrönt gewesen sei. Da hatte es Ralf Göck schwer, auf die lockerer werdende Bindung der Betriebe an die Kommunen hinzuweisen: „Welche Gemeinde macht dann noch Gewerbegebiete anstatt die lukrativeren Wohngebiete?“ machte der Brühler Bürgermeister klar, dass die Kommunen nicht nur aus finanziellen Gründen keinesfalls auf diese Steuer verzichten könnten.

Immer wichtiger werde das Thema Bildung und Fortbildung auch in den Schulen und Betrieben, war man sich mit Blick auf die Situation bei den Auszubildenden und bei den Fachkräften einig. Mit intensiverem Kontakt in die Schulen will auch der BDS mit seinen Mitgliedern vor Ort mehr für das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge tun: „Im Moment scheint es nur noch um Artenvielfalt und Klimaschutz zu gehen“, so BDS-Vize-Präsident Wolfgang Stern (Leimen), „und kaum noch darum, wie das alles bezahlt werden soll.“

Auch im kommenden Jahr werden die BDS – Kreise in regionale Wirtschafts-Debatten eingreifen: So wie man sich mit dem Heidelberger Wirtschaftsforum für die Stadthallen¬erweiterung eingesetzt habe, so Annelie Weiske, werde sich der BDS für lebendige Innenstädte und Ortskerne und konkret für ein Bündnis gegen das Designer Outlet Center in Sinsheim engagieren.

Weitere Auskünfte zu den Leistungen und Positionen des BDS-Landesverbandes unter www.bds-bw.de.

 

Quelle Text/Foto: Bund der Selbständigen Baden-Württemberg e.V.

 

 

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