Elsa Weber – Schwetzingens älteste Bürgerin wurde 102 Jahre
Elsa Weber, Bewohnerin des GRN-Seniorenzentrums Schwetzingen, feierte 102. Geburtstag – Bürgermeister Elkemann gratulierte ihr als ältester Bürgerin der Stadt
(GRN – 26.08.20144) „Das ist aber nicht derselbe Herr wie im letzten Jahr“, konstatierte Elsa Weber lakonisch, als ihr Schwetzingens Erster Bürgermeister Dirk Elkemann am Montag, 25. August 2014, zum 102. Geburtstag gratulierte. Der Blumenstrauß, den er ihr – mit den besten Grüßen auch vom letztjährigen Gratulanten, Oberbürgermeister Dr. René Pöltl – im Namen der Stadt überreichte, gefiel ihr dennoch ausnehmend gut, und auch den Bildband von Schwetzingen samt flüssiger Stärkung nahm sie gerne in Empfang. Die hochbetagte Dame ist aktuell die älteste Bürgerin der Spargelstadt und lebt seit fünf Jahren im GRN-Seniorenzentrum Schwetzingen. Ihren Ehrentag feierte sie gemeinsam mit ihrer Betreuerin und „Lieblingsbekannten“ Brigitte Knopf und deren Ehemann sowie Heimleiterin Martina Burger und weiteren Mitarbeiterinnen des Hauses am Schlossgarten.
Die 1912 in Hilsbach bei Sinsheim geborene Elsa Weber nimmt mit wachem Interesse am Leben im Seniorenzentrum teil. Besonders gerne gehe sie „in den Keller zum Kegeln“, erzählt sie. Ergotherapeutin Nina Schmid erklärt, dass dies eine Anspielung auf die zahlreichen Gruppen-Aktivitäten im Untergeschoss ist, an denen die rüstige Seniorin regelmäßig teilnehme – neben dem Kegeln zählen hierzu beispielsweise gemeinsames Singen, Basteln oder Feiern. „Frau Weber ist eine Genießerin“, ergänzt Hildegard Schmeißer, die als Betreuungskraft im Seniorenzentrum häufig mit der Jubilarin zu tun hat.
Unter anderem berichtet sie, dass Elsa Weber ein Fan von deftigen Speisen und Snacks ist; hierzu zählen beispielsweise Erdnuss-Flips, Senf und scharfe Barbecue-Soße. Doch wenn sie eine Tüte Flips öffne, nehme sie sich stets nur ein paar heraus, um sie einzeln und mit großem Genuss zu verspeisen. Für diese Disziplin bewunderten sie die Geburtstagsgäste, die um die üppig gedeckten Kaffeetafel versammelt waren und wiederholt von der Gastgeberin aufgefordert wurden, sich vom Kuchen zu bedienen …
Große Wünsche hat Elsa Weber keine; zumindest verrät sie sie nicht, wie die Jubilarin verschmitzt zugibt. Am 102. Geburtstag wurde allerdings eines deutlich: Sie versteht sich auf eine Kunst, die nur wenige Menschen beherrschen – den Augenblick zu genießen statt Verlorenem hinterher zu trauern. Dass sie diese Eigenschaft weiterhin pflegen und davon profitieren kann, das wünschten ihr die Gratulanten aus vollem Herzen.
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