Unglückliches Eigentor brachte den SVS gegen Kaiserslautern auf Verliererstrasse
(sim – 10.3.14). Bei Halbzeit sah es für den SV Sandhausen auf dem Betzenberg gegen den 1.FC Kaiserslautern noch sehr gut aus, doch am Ende standen die Gäste mit leeren Hände da und warten deshalb seit nunmehr vier Begegnungen auf ein Erfolgserlebnis. Mit einem überaus glücklichen 2:1 (0:1) Heimerfolg beendeten die Gastgeber dagegen ihre Flaute und haben den Bundesligaaufstieg noch nicht abgeschrieben. „Das Glück, das wir zuletzt nicht mehr hatten, stand dieses Mal auf unserer Seite“, sagte FC- Trainer Kosta Runjaic und verteilte Komplimente an die Gastmannschaft.
Sein Gegenüber Alois Schwartz nahm dies gerne an, bemerkte allerdings, „dass wir hierfür keine Punkte bekommen. Ich kann jedoch meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir sind aber für unser Engagement nicht belohnt worden“. Es war ähnlich wie in den vorausgegangenen Begegnungen gegen 1.FC Köln, Karlsruher SC oder TSV 1860 München: Der SV Sandhausen lieferte gegen die Teams mit den großen Namen hervorragende Leistungen ab, steht jedoch mit einem Punktgewinn zwischenzeitlich am Scheideweg. Am Sonntag zu Hause gegen Arminia Bielefeld geht es darum, ob die gesicherten Ränge weiter erhalten bleiben können oder ob der unmittelbare Abstiegskampf vor der Tür steht.
Optimal begann es für die Kurpfälzer bei den „Roten Teufel“. Bereits nach zehn Minuten schickte Ranisav Jovanovic Danny Blum auf die Reise und der behielt vor Torwart Sippel die Nerven und „lochte“ ein. Die Gäste bestimmten weiter die Szenerie und die Platzherren wurden von ihren Fans gnadenlos ausgepfiffen. „Unsere Verunsicherung nach dem frühen Gegentor war sehr hoch, doch in der zweiten Halbzeit wollten wir das Spiel dann mit aller Macht drehen“, so der FCK-Coach. Mit Mohammadou Idrissou wechselte er dann auch den entscheidenden Akteur für den Umschwung ein. Bis zu diesem Zeitpunkt hätte es aber schon zu spät sein können, denn die größte Chance vergab Manuel Stiefler unmittelbar vor dem Seitenwechsel.
Obwohl der Druck immer stärker wurde, hatten die Gäste zwei Minuten vor dem Ausgleich nochmals eine Riesenmöglichkeit. Nach einem Achenbach-Freistoß parierte Sippel reaktionsschnell gegen Blum. Olajengbesi, eine Stunde lang der Turm in der Brandung, unterlief dann ein folgenschwerer Fehler: Er unterschätzte einen langen Flankenball. Idrissou brachte Torjäger Simon Zoller in Schussposition und der glich mit seinem elften Saisontreffer aus. Die SV-Umklammerung hielt weiter an, es jetzt vermehrte FCK-Möglichkeiten. Das Unheil brach in der 73. Minute über die Gäste herein. Simon Tüting ließ Florian Dick vom rechten Strafraumeck flankten und vom Oberschenkel von Daniel Schulz zischte der Ball ins Gehäuse von Riemann, unhaltbar für den guten Schlussmann.
Der SV Sandhausen steckte allerdings nicht den Kopf in den Sand, sondern bewies weiterhin Moral, sodass es in der Endphase mehrmals lichterloh im Lauterer-Sechzehner brannte. Die größten Chancen hatten hierbei Jovanovic (89.) und Kister (90.). Der verdiente Lohn blieb den Mannen von Alois Schwartz jedoch verwehrt. „Zumindest einen Punkt hätten wir mitnehmen müssen“, trauerte der Trainer den verpassten Möglichkeiten und den individuellen Fehler nach.
1.FC Kaiserslautern: Sippel – Dick, Simunek (46. Orban), Torrejon, Löwe – Karl, Ring – Matmour (46. Idrissou), Gaus – Zoller (74. Fortounis), Lakic.
SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Olajengbesi, Schulz, Achenbach – Linsmayer (17. Kulovits), Tüting – Stiefler (87. Kister), Thiede (81. Zimmermann), Jovanovic – Blum.
Tore: 0:1 (10.) Blum, 1:1 (60.) Zoller, 2:1 (73.) Schulz/Eigentor. Schiedsrichter: Felix Brych (München). Zuschauer: 24.584. Gelbe Karten: Lakic (2), Ring (4), Karl (5, alle 1. FCK) – Jovanovic (6), Thiede, Schulz (alle SVS).
Statistik zum Spiel 1.FC Kaiserslautern – SV Sandhausen Torschüsse insgesamt 21 FCK und 13 SVS Schüsse auf das Tor 6 FCK und 5 SVS Schüsse neben das Tor 8 FCK und 4 SVS Abgeblockte Schüsse 7 FCK und 4 SVS Eckbälle 3 FCK und 4 SVS Flanken (inkl. Standards) 21 FCK und 9 SVS Ballbesitz 63 % FCK und 37 % SVS Gewonnene Zweikämpfe 54 % FCK und 46 % SVS Pässe (inkl. Standards) 77 % FCK und 64 % SVS Pässe in gegn. Hälfte 68 % FCK und 55 % SVS Fouls inkl. verb. Spiel 23 FCK und 18 SVS Abseitsstellungen 2 FCK und 4 SVS Spielerstatistik aus dieser Begegnung Meisten Schüsse Lakic FCK 6 und Blum SVS 6 Meiste Torschussvorlagen Löwe FCK 6 und Jovanovic SVS 3 Meisten Ballkontakte Löwe FCK 113 und Schauerte/Blum SVS jeweils 57 Meisten Fouls Ring FCK 5 und Stiefler SVS 5.Fotos (c) Uwe Schmidt
Vorverkauf für die Auswärtsspiele in Bochum und Dresden
Sandhausen (sim). Die nächsten beiden Auswärtsaufgaben muss der SV Sandhausen jeweils freitags bestreiten. Am 21. März geht es zum VfL Bochum und eine Woche später am 28. März zu SG Dynamo Dresden. Spielbeginn ist jeweils um 18.30 Uhr. Dazwischen liegt am Dienstag, 25. März das Heimspiel gegen 1.FC Union Berlin (17.30 Uhr).
Für beide Begegnungen hat der Vorverkauf in der SV-Geschäftsstelle an der Jahnstrasse begonnen. Zudem gibt es Karten für diese Partien am kommenden Sonntag (16. März) vor dem Heimspiel gegen DSC Arminia Bielefeld (13.30 Uhr) beim Fanstand der Hardtwald- Supporters (Kasse drei).
Die Tickets beim VfL Bochum kosten: Stehplatz Erwachsene zwölf Euro und Ermäßigte neun Euro sowie Sitzplatz 27 Euro.
Bei der SG Dynamo Dresden gelten folgende Eintrittspreise: Stehplatz Erwachsene 12,50 Euro und Ermäßigte zehn Euro sowie Sitzplatz 17 Euro.
Zum VfL Bochum soll auch ein Fanbus eingesetzt werden, der am Freitag, 21. März um 12.30 Uhr beim Hardtwaldstadion abfahren wird. Der Fahrpreis kostet für Erwachsene 15 Euro und für Schüler 13 Euro. Anmeldungen nimmt Fanbetreuer Stefan Allgeier seit geraumer Zeit unter 0173-6918632 oder per Email [email protected] entgegen.
Arminia Bielefeld kommt am Sonntag / Sieben Übungseinheiten
Sandhausen (sim). Eine etwas längere Pause besitzen die Profis des SV Sandhausen zwischen der Auswärtsaufgabe am vergangenen Freitag beim 1.FC Kaiserslautern und dem nächsten Heimspiel gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld. Die Arminia gibt nämlich erst am kommenden Sonntag, 16. März (13.30 Uhr) die Visitenkarte im Hardtwaldstadion ab. Bis dahin hat SV-Trainer Alois Schwartz insgesamt sieben Übungseinheiten im Walter- Reinhard-Stadion angesetzt. Am Montag (15 Uhr) wird nach dem freien Sonntag einmal trainiert. Für Dienstag sind zwei Trainingseinheiten (10 Uhr und 15 Uhr) vorgesehen und das Training am Mittwoch ist für 10 Uhr und am Donnerstag für 15 Uhr terminiert. Jeweils um 13.30 Uhr gehen am Freitag und Samstag die Einheiten über die Bühne.
Aller guten Dinge sind Drei: SV-C-Junioren süddeutscher Meister
Viernheim (sim). Die C-Junioren des SV Sandhausen haben sich erstmals für die Endrunde um die Deutsche C-Junioren-Futsal-Meisterschaft qualifiziert. Dieses DFB-Turnier findet am 28./29./30. März in Gevelsberg bei Dortmund statt. Auch der zweite Süddeutsche Vertreter kommt mit dem FCA Walldorf aus dem Fußballkreis Heidelberg. Beide Teams konnten sich bei den „Süddeutschen“ am vergangenen Wochenende in der Waldsporthalle in Viernheim erneut gemeinsam für das Endspiel qualifizieren. Binnen eines Monats war es damit das dritte Aufeinandertreffen auf dem Hallenparkett und jeweils behielt der SV Sandhausen gegen den Konkurrenten aus der Nachbarschaft die Oberhand. Auf Kreisebene holte der Nachwuchs des Zweitligisten mit 1:0 den Titel und da die Badische Endrunde in Rauenberg stattfand und somit der Heidelberger Kreis als Ausrichter fungierte, lösten beide Teams die Tickets. In der Mannaberghalle lautete das Finale erneut SV Sandhausen – FCA Walldorf und die Weiß-Schwarzen aus dem Hardtwald behielten mit 3:0 die Oberhand. Im Gleichschritt ging es dann zur „Süddeutschen“ nach Viernheim. Baden war Ausrichter und deshalb profitierte der FCA Walldorf erneut von dem „Bonus“, dass der Veranstalter neben dem SV Sandhausen zwei Eisen im Feuer hatte.
Nun trat in der Waldsporthalle das ein, was niemand so richtig glauben wollte. Die beiden bfv-Vertreter landeten erneut zusammen im Finale und dies, obwohl es in den Gruppenspielen keineswegs danach ausgesehen hatte. Sieger blieb erneut der SV Sandhausen und dies mit 3:0. Marius Prestel besorgte die Führung und zwei Minuten vor der Schlusssirene erlöste Tunahan Bozkaya seine Mitstreiter mit dem 2:0. Das Sahnehäubchen gelang Sekunden vor dem Ende Marc Schmitt. Als der FCA Walldorf alles auf eine Karte setzte, zielte er auf das verlassene Gästegehäuse am besten und markierte den dritten Treffer und somit das gleiche Resultat wie schon bei der „Badischen“.
In Gruppe A startete der FCA Walldorf in das Turnier und ließ dem FC Union Heilbronn beim 5:0 Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Gegen den SV Wehen Wiesbaden kam dann jedoch sofort die Ernüchterung in Form einer 1:3 Niederlage. Da der SV Wehen gegen die Heilbronner ebenfalls gewann (3:1), zog der hessische Vertreter als Erster und der FCA Walldorf als Zweiter in die Vorschlussrunde ein. Endstand: 1. SV Wehen Wiesbaden 6:2 Tore/6 Punkte, 2. FCA Walldorf 6:3/3 und 3. FC Union Heilbronn 1:8/0.
Ähnlich der Verlauf für den SV Sandhausen in der Gruppe B. Die Startblöcke verließ der SV-Nachwuchs noch optimal mit einem 2:0 Erfolg gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die beiden Treffer erzielten Roman Hauk und Marius Prestel. Doch beim zweiten Auftritt gab es gegen den FC Radolfzell eine 1:3 Niederlage. Zwar konnte Tunahan Bozkaya die südbadische Führung noch ausgleichen, doch in den letzten beiden Spielminuten sicherte sich Radolfzell den Gruppensieg, denn in der anschließenden Auseinandersetzung gegen die SpVgg. Greuther Fürth gab es mit 6:3 den zweiten Sieg. Auf Rang zwei schaffte der SVS den Sprung ins Halbfinale. Endstand: 1. FC Radolfzell 9:4 Tore/6 Punkte, 2. SV Sandhausen 3:3/3 und 3. SpVgg Greuther Fürth 3:8/0.
Zwar hatte SV-Trainer Bernd Bechtel vor Turnierbeginn als Zielvorgabe die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften ausgegeben, doch nach der Vorrunde glaubte niemand so recht, dass Badener am letzten März-Wochenende in den Westen der Republik reisen können. Es kam aber wieder einmal anders als man glaubte. Im ersten Vorschlussrundenspiel zwischen SV Wehen Wiesbaden und SV Sandhausen stand es nach regulärer Spielzeit 1:1. Bill Riedinger konnte 120 Sekunden vor dem Ende die Führung der Franken ausgleichen. Im folgenden Strafstoßschießen zeigten die SV-Jungs die besseren Nerven und siegten 5:4. Endergebnis somit 6:5 für Sandhausen und damit bereits das Endrundenticket für das DFB-Turnier. Der FCA Walldorf zog in der zweiten Halbfinalbegegnung nach und besiegte den FC Radolfzell, der als Turnierfavorit anzusehen war, mit 3:2. Die Walldorfer gingen 2:0 in Führung, doch die Südbadener glichen aus, mussten in der Endphase jedoch den dritten FCA-Treffer hinnehmen.
Die Resultate: Halbfinale SV Wehen Wiesbaden – SV Sandhausen 5:6 nach Strafstoßschießen, FC Radolfzell – FCA Walldorf 2:3. Um Platz fünf FC Union Heilbronn – SpVgg Greuther Fürth 3:9, um Platz drei SV Wehen Wiesbaden – FC Radolfzell 1:3 und Endspiel SV Sandhausen – FCA Walldorf 3:0.
U23 kam beim SV 98 unter die Räder / Aufstiegszug abgefahren?
Schwetzingen (sim). Mit einem Fehlstart hat die U23 des SV Sandhausen die Punktehatz nach Beendigung der Winterpause in der Verbandsliga aufgenommen. Mit 1:4 (1:1) gab es im Lokalderby beim SV 98 Schwetzingen eine empfindliche Niederlage, wobei der Aufstiegszug dadurch vielleicht sehr früh bereits abgefahren ist. Die Antwort hierauf werden die nächsten Wochen bringen. Kristjan Glibo jedenfalls verstand die Welt nicht mehr, dass man im zweiten Durchgang fast ohne Gegenwehr das Schicksal über sich hereinbrechen ließ. Nach den ersten 45 Minuten sah es keineswegs so trübselig aus „und ich habe mir zumindest einen Punkt ausgerechnet“, sah der Trainer allerdings bereits zu diesem Zeitpunkt etwas Sand im Getriebe, zumal die Gastgeber schon nach fünf Minuten in Führung gingen. Daniel Egles drückte eine Weber-Ecke über die Linie. Die Welt schien wieder in Ordnung zu sein, als Adama Diakité in der 35. Minute ausgleichen konnte. Vorausgegangen war ein weiter Freistoß von Rico Weber, der genau beim französischen Mittelstürmer landete.
Das Unheil nahm nach einer Stunde dann seinen Lauf. Nicola Hahn, gerade einmal fünf Minuten für Björn Weber im Spiel, markierte das 2:1 für die Platzherren. Kettermann ging auf der rechten Seite mit großem Tempo auf die Reise und sein Querpass drückte Hahn über die Linie. In der Endphase sollte es noch schlimmer für die Gastmannschaft kommen. Daniel Egles machte zwei weitere Treffer in der 75. und 85. Minute, sodass der SV 98 Schwetzingen unter ihrem neuen Trainer Jürgen Strube sogar zu einem Kantersieg kam.
Nach dieser Vorstellung an der Ketscher Landstrasse wird es für die U23 des Zweitligisten ganz schwer, noch einmal an den beiden Aufstiegsplätzen zu schnuppern. „Trotzdem werden wir kühlen Kopf bewahren, die Gründe für die Niederlage aufarbeiten und weiter unsere Chance suchen“, zeigte sich Kristjan Glibo kämpferisch, nachdem der erste Frust verflogen war.
U23 SV Sandhausen: Hiegl, Leibold, Knoll, Hauck, Schmidt (46. Iseni), Schork, Kluft, Weber (46. Bergold), Diakité (65. Prommer), Özdemir, Müller.
Tore: 1:0 (5.) Egles, 1:1 (35.) Diakité, 2:1 (60.( Hahn), 3:1 (75.) Egles, 3:1 (85.) Egles. Schiedsrichter: Stefan Werner (Eppingen-Mühlbach).
Aktuelle Informationen des SV Sandhausen
Zu einem Punktespiel gastiert die C3 des SV Sandhausen in der Heidelberger Kreisliga am Mittwoch, 12. März um 17.30 Uhr bei der DJK/FC Ziegelhausen/Peterstal. Zudem wird eine Begegnung dieser Mannschaft am Samstag, 15. März zeitlich verlegt. Die Partie SV Sandhausen III – FCA Walldorf II wird nicht um 14.30 Uhr, sondern erst um 17.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen. Zuvor um 15.30 Uhr spielt die U23 in der Verbandsliga zu Hause gegen FC Spöck.
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