Cyberkriminalität Baden-Württemberg: Ermittler zerschlagen illegale Plattformen
(ats – 9.10.25) Das Cybercrime-Zentrum Baden-Württemberg, angesiedelt bei der Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe, und die Polizeipräsidien Offenburg und Reutlingen haben im Bereich der Cyberkriminalität eine weitere Ermittlungsgruppe erfolgreich abgeschlossen. Durch gemeinsame operative Maßnahmen konnten illegale Aktivitäten und die damit verbundenen Verantwortlichen im digitalen Raum lokalisiert werden.
Identifizierung illegaler Plattformen
Bereits vor einiger Zeit gelang es den Ermittlungsbehörden, die Server mehrerer Online-Handelsplätze für nicht legale Waren und Dienstleistungen zu identifizieren und deren Betrieb zu beenden. Im Zuge dessen wurden die zugehörigen Kundendatenbanken gesichert. Die Plattformen dienten dem Handel mit gefälschten Dokumenten, gestohlenen Zugangsdaten und illegalen Dienstleistungen, die zur Begehung von Betrugsdelikten angeboten wurden.
Ermittlungen und Durchsuchungen
Ausgehend von den Informationen aus den gesicherten Datenbanken, identifizierten die Cyberermittler zahlreiche Kunden der illegalen Plattformen, welche ihre Transaktionen in Bitcoin abwickelten. Am Mittwoch, den 8. Oktober 2025, wurden im Rahmen eines bundesweiten Aktion Days, koordiniert durch die Ermittler in Baden-Württemberg, Durchsuchungsbeschlüsse bei den Kunden vollstreckt. Umfangreiches Beweismaterial wurde dabei sichergestellt und wird derzeit ausgewertet. Den Betroffenen wird Betrug, Fälschung beweiserheblicher Daten und Online-Banking-Betrug vorgeworfen.
Die Durchsuchungen in Baden-Württemberg fanden in drei Objekten im Rhein-Neckar-Kreis sowie im Landkreis Schwäbisch Hall statt.
Quelle: (ots)
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