Welche Gesundheitsapps sind wirklich hilfreich?
Derweil gibt es an die 100.000 Gesundheits-Apps weltweit. Sie zählen Kalorien, setzen Notrufe ab oder klären über Krankheiten wie Corona oder eine Pilzinfektion auf. Für die vielzähligen Nutzer ist jedoch häufig nicht ersichtlich, welche von diesen Alltagshelfern letztlich wirklich hilfreich sind und dabei unterstützen, gesund zu bleiben. Die Apps versprechen ihren Anwendern ein gesünderes Leben, doch häufig können sie dieses Versprechen nicht einhalten, denn: Die meisten Gesundheitsapps sind nicht wissenschaftlich zertifiziert oder geprüft. Ob ein gut ausgebildeter Mediziner mit fundiertem Wissen oder ein Dilettant ohne notwendige Fachkenntnisse die Anwendung erstellt hat, kann der Kunde auf den ersten Blick kaum erkennen, davor warnen auch App-Experten. Das liegt daran, dass es für Deutschland bisher keine amtlichen Qualitätskontrollen oder Prüfsiegel gibt, welche die Vertrauenswürdigkeit einer App bewerten. Außerdem hat die amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) erkannt, dass es für die Nutzer anstrengend ist, hilfreiche von unnützen oder bedenklichen Applikationen zu unterscheiden. Deswegen hat die FDA eine Liste von Eigenschaften veröffentlicht, welche sie bei Apps als unbedenklich einstuft, dazu zählt:
Gesundheits-Apps, welche ihren Nutzern helfen, ihre Krankheit nachzuvollziehen und mit ihr umzugehen, ohne Behandlungsmethoden vorzuschlagen. Auch Programme, die den persönlichen Gesundheitszustand in Form von Notizen aufzeichnen, werden als hilfreich erachtet. Des Weiteren gehören Apps, welche einen einfachen Zugang zu Gesundheitsinformationen ermöglichen, zu der harmlosen Variante.
Im Nachfolgenden stellen wir einige Apps vor, die diesen Ansprüchen entsprechen.
Der Blutzucker-Manager: Diabetes Plus
Der Blutzucker-Manager von Diabetes Plus berechtigt den Nutzer zu einer einfachen Verwaltung der eigenen Blutzuckerwerte, Sporteinheiten, Herzschlag, Insulingaben, Mahlzeiten, Blutdruck, Gewicht und Notizen. Sie ist eine überschauliche App für den Umgang mit Diabetes-bezogenen Daten, die auch als PDF-Datei exportiert werden können.
Der optimale Laufpartner: Runtastic Pro
Durch eine GPS-Funktion werden begangene Strecken, Schnelle und der Kalorienverbrauch protokolliert. Es können über 30 Sportarten, wie etwa Joggen, Reiten, Fahrradfahren oder Snowboardfahren ausgewählt werden. Die App gilt als Pro-Version unter den Fitness-Apps und bietet eine Vielzahl von hilfreichen Funktionen. Zudem kann sie kostenlos ausprobiert werden.
Die Notfall-App: Erste Hilfe DRK
Egal, ob Unfall, Herzinfarkt oder alternative Notsituation: Der Erste-Hilfe-Assistent vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) hilft seinen Nutzern in Notlagen durch spezifische Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch Sprach-, Text- und Bildangaben, die geeigneten Maßnahmen durchzuführen. Es ist hilfreich für Übungszwecken und in realen Situationen sind Funktion wie „Standort bestimmen“ und „Notruf tätigen“ äußerst hilfreich.
Pollen: die Hilfe für Allergiker
Der österreichische Pollenwarndienst stellt in Kooperation mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auch für Deutschland eine Pollenflug-Vorschau zur Verfügung. Das ist hilfreich, wenn man Pollenallergiker ist, da die App über aktuelle Belastung durch Pollen am Aufenthaltsort informiert.
Hausmittel gegen Husten, Schnupfen & Co.: Erkältungs-Tipps
Die App ist ein Ratgeber für Erkältungssymptome wie Fieber, Husten, Halsschmerzen und Co. mit Tipps zu effektiven Hausmitteln und präventiven Stärkung des Immunsystems. Hier finden Anwender eine Sammlung von Empfehlungen, welche helfen, wenn man auf Medikamente verzichten möchte.
Durch die App zum Nichtraucher: Quitnow Pro
Die App zeichnet auf, wie lange der Benutzer bereits rauchfrei ist und welche positiven Effekte das auf die Gesundheit hat. Das stärkt die eigene Motivation, dranzubleiben. Sie ist übersichtlich gestaltet und enthält eine Community zur gegenseitigen Anregung.
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