KE: Was macht die Maus im Wichtelhaus?
Dornerei-Theater überzeugte mit der Aufführung des Stückes „Was macht die Maus im Wichtelhaus?“
Ein Tiere liebendes Mädchen, ein Flöte spielender Junge und eine putzige Maus: Mit einem grandiosen Puppenspiel wusste das Dornerei-Theater die zahlreichen Mädchen und Jungen im Alter ab drei Jahren zu begeistern.
Die einfühlsame Inszenierung des Stückes „Was macht die Maus im Wichtelhaus?“ bot alles, was sich Kinder wünschen: eine spannende Handlung, lustige Situationen, liebevoll gestaltete Figuren, abwechslungsreiche Dialoge und eine zauberhafte Kulisse.
Auf der Bühne steht ein Baumstamm mit stattlichem Durchmesser. Im oberen Bereich gewährt er Einblick in eine gemütliche Küche mit Tisch, Stühlen und Herd. Dort wohnt die Wichtelfamilie Flötenklang.
Von der ersten Minute an werden die Zuschauer mitgenommen in das kleine Hutzeldorf, das sich tief im Wald befindet. Und im Nu lernen die Kinder das Wichtelmädchen Lena, ihren Bruder Willi und ihre Mutter kennen. Auf alle wartet ein ereignisreicher Tag, der zunächst ganz harmlos mit dem Backen eines leckeren Kuchens beginnt. Doch als Lena kurz nach draußen zur Blume mit den blauen Blüten geht, huscht eine Haselnussmaus in die Küche. Das Abenteuer kann beginnen…
Mit wandelbarer Stimme und exzellenter Fingerfertigkeit erweckt Eleen Dorner ihre Protagonisten zum Leben. Jede Bewegung der Handpuppen wirkt realistisch und lässt die Zuschauer hautnah an den Begebenheiten teilhaben. Zur Auflockerung der Handlung kommt Eleen Dorner ab und zu aus ihrem „Versteck“ und bezieht die Kinder ins Geschehen mit ein.
Die drehbare, mit sorgsamen Details ausgestattete Kulisse ermöglicht einen schnellen Wechsel der Örtlichkeiten, denn die Geschichte spielt sowohl in der Küche als auch im Wald. Das faszinierende Schattenspiel, das immer dann zu sehen ist, wenn das Türchen in der Küche geöffnet wird, entfesselt magische Augenblicke.
Die von Volker Schrills kunstvoll gestalteten Puppen gefallen den Kindern und wecken ihre spürbare Begeisterung, wobei die quirlige, freche und immer hungrige Maus natürlich sofort zum Liebling wird! Es ist daher verständlich, dass auch das Wichtelmädchen Lena ihr neues Haustier gerne behalten möchte. Doch bis es soweit ist, verbringt sie – gemeinsam mit der Maus, die den Namen Krümel erhält – viele aufregende Stunden im Wald.
Happy-End mit Musik
Eleen und Markus Dorner widmen sich seit rund 30 Jahren dem Puppenspiel. Die studierte Sozialpädagogin war schon in jungen Jahren vom Puppentheater fasziniert und Markus Dorner teilte diese Leidenschaft. Aufgrund ihres Erfahrungsschatzes sind die beiden ein eingespieltes Team, wobei sie – wie bei der Aufführung in Ketsch – auch Solostücke spielen.
Für die passende musikalische Untermalung des Schauspiels sorgt die Musik von Norbert Gramm. Die Melodien der Flöte dienen nicht nur als begleitende Untermalung, sondern übernehmen auch einen wichtigen Part in der Handlung: Ohne das Flötenspiel von Willi hätte die am Fuß verletzte Lena im Wald nicht gefunden werden können. Als alle wieder wohlbehalten im Haus der Familie Flötenklang angekommen sind, ist die Freude groß – und es steht außer Frage, dass die Maus im Wichtelhaus blieben darf!
Nach einem kräftigen Applaus verlässt Eleen Dorner die Bühne und geht ins Publikum. Fröhlich streicheln die Kinder der Haselnussmaus über den Kopf. „So eine Maus hätte ich auch gerne!“, gesteht ein Mädchen und spricht damit sicherlich allen Kindern aus dem Herzen.
sas
Quelle Text/Fotos: Gemeinde Ketsch
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