KE: Einweihung Kita Postillion
Helle Räume, großflächige Spielmöglichkeiten, ansprechende Raumaufteilung und ein liebevoll gestaltetes Außengelände: Das Lob für die neu errichtete Kindertagesstätte Postillion war ehrlich gemeint und die Begeisterung der Eltern war spürbar.
Zum Tag der offenen Tür und der damit verbundenen offiziellen Einweihung hatten sich zahlreiche Besucher eingefunden, um sich über das neue Angebot zu informieren und die Einrichtung in Augenschein zu nehmen.
„Kinder brauchen nicht nur ihre Eltern, sondern eine Gemeinschaft, um gut aufzuwachsen“, ließ Bürgermeister Jürgen Kappenstein keinen Zweifel daran, dass die Kleinsten in der viergruppigen Tagesstätte Postillion bestens betreut und gefördert werden. Der Betrieb sei im Juni aufgenommen worden und mittlerweile fühlen sich hier bereits rund 60 Kinder pudelwohl.
Bürgermeister Kappenstein erinnerte daran, dass die Gemeinde mit ihrem vorhandenen Betreuungsangebot bald an ihre Grenzen gestoßen wäre – nicht nur aufgrund der Geburtenzunahme, sondern auch wegen der erhöhten Nachfrage an Betreuungsplätzen für Kinder im Alter von unter drei Jahren. Basierend auf der Grundlage der Fortschreibung des Kindergartens- und Schulentwicklungsplanes sei klar gewesen, dass weitere Kapazitäten geschaffen werden müssen.
Da für die geplante sechsgruppige Einrichtung in der Gartenstraße zunächst der Bebauungsplan geändert werden muss, habe sich auf dem ehemaligen Spielplatzgelände eine Zwischenlösung angeboten. Die Planung des Gebäudes stamme aus der Feder der im Rathaus beschäftigten Architektin Marion Rehberger.
Für ihre gute Arbeit dankte Bürgermeister Kappenstein herzlich. Ein weiteres Dankeschön ging an die beteiligten Unternehmen: an die Firma Fagsi Vertriebs- und Vermietungs-GmbH aus Morsbach für die Lieferung und Einrichtung der Containeranlage, an die Firma Jakob Scheer GmbH aus Ketsch für die Holzvertäfelung, an die Firma Abel aus Ketsch für das Anlegen des Außengeländes, an die Firma Eisenberg aus Heddesheim für die Pflasterarbeiten, an die Firma Spessart aus Kreuzwertheim für das Aufstellen der Spielgeräte und an die Firma Zaunprojekt aus Hockenheim für die Ergänzung des Zaunes.
„Wir können nichts Besseres tun, als in die Förderung unserer Kinder zu investieren. Die rund eine Million Euro, die die Gemeinde für die Kindertagesstätte Postillion aufgebracht hat, sind mehr als gut angelegt. Sie sichern unsere Zukunft und bringen in der Gegenwart reichen Ertrag. Das zeigt sich allein schon an den strahlenden Augen der Kinder, wenn sie morgens hier in die Einrichtung kommen“, unterstrich Bürgermeister Kappenstein.
Stefan Lenz, Vorsitzender des Vereins Postillion, hob hervor, dass es eine Ehre sei, diese Einrichtung zu betreiben. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde sei hervorragend und die Kindertagesstätte sei von Anfang an sehr gut angenommen worden. Stefan Lenz stellte sodann das Leitungsteam vor: Dr. Andreas Koch kümmert sich um die Kinder ab drei Jahren und Christine Kehl leitet die Krippengruppe mit den unter dreijährigen Kindern.
Im Verlauf des Nachmittags gab es viele Gratulationen. Von allen Ketscher Kindergärten waren Erzieherinnen gekommen, um alles Gute zu wünschen. Die Ketscher Bürgerin Katharina Keidel hatte spontan eine schöne Palme mitgebracht und Karsten Hombach von der Firma Fagsi überreichte einen Schaumstoff-Würfel, der mit Bildern der Einrichtung verziert war und als Sitzgelegenheit dient.
Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten – Gruppenzimmer, Schlafraum, Toiletten, Garderobenbereich, Wickelraum, Dusche, Küche, langer Flur und Personalzimmer – zeigten sich die Besucher ebenso begeistert wie vom Außengelände mit Vogelnestschaukel, Sandkasten und Piratenschiff, das Möglichkeiten zum Klettern und Rutschen bietet. Das Kindergartenteam und Architektin Marion Rehberger beantworteten gerne Fragen, unter anderem zur Wärmedämmung, zu den Eckverglasungen und zur Holzfassade.
Der Wohlfühlfaktor stand außer Frage und Elke Bucher vom Seniorenbeirat blickte sehnsüchtig zu den noch „geparkten“ Bobbycars, die später im langen Flur bestens gefahren werden können und gestand euphorisch: „Da würde man wirklich gerne noch einmal Kind sein wollen!“
sas
Quelle Text/Foto: Gemeinde Ketsch
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