Daniel Schiller vom Hebel-Gymnasium in der zweiten Runde der Physik-Olympiade

Eine Metallscheibe mit einem Loch in der Mitte wird erwärmt. Wird das Loch dann größer oder kleiner? Das war noch die leichteste Frage der ersten Runde der Physik-Olympiade. Daniel Schiller aus der J1 des Hebel-Gymnasiums löste noch weitere, wesentlich schwierige Fragen beispielsweise zu einem rutschenden Gegenstand oder zum Anstieg des Meeresspiegels durch die Erderwärmung. Nachdem er erfolgreich die erste Runde mit 1100 Teilnehmern bestanden hatte, durfte er sich an die Aufgaben der zweiten Runde wagen. Hier waren Probleme zur Astronomie oder zum Wirkungsgrad von LED-Lampen zu bearbeiten. Auch eigene Experimente zu Pendelkonstruktionen waren gefordert.

Zur Teilnahme motiviert wurde Daniel durch seinen Physik- und Astronomielehrer Enrico Malz. Dieser meinte anerkennend: „Die Aufgaben haben nur wenig mit dem Schulstoff zu tun. Man muss sich viel Hintergrundwissen selbst aneignen.“ Auch Schulleiter Stefan Ade, der die Urkunden für den Schüler und Lehrer überreichte, war beeindruckt, wie weit Daniel durch sein selbständiges Lernen gekommen ist. Zur Zeit wird die zweite Runde ausgewertet. Nur die 50 besten Schüler Deutschland kommen in die dritte Runde und dürfen im Januar an einer Auswahltagung in Greifswald teilnehmen. Die vierte und letzte Stufe dieses bundesweiten Wettbewerbs ist dann das Nationalteam, das zur Physik-Olympiade nach Indonesien fahren darf. Die Antwort der Eingangsfrage ist übrigens: Das Loch wird größer.

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