Aus dem Gemeinderat am 14. April 2016

002 - RathausRäte beschlossen umfangreiches „Kulturpaket“

Ab 2017 wird der Spargelsamstag zur zentralen jährlichen Spargelveranstaltung / Zuschuss für Durchführung an sms

(sts – 15.04.2016) Der Spargelsamstag blickt auf eine über Jahrzehnte gewachsene Tradition zurück und ist bei Bevölkerung, Gästen und den Händlern als jährlich wiederkehrende Veranstaltung fest verankert.

Veranstaltet wird der Spargelsamstag künftig vom Stadtmarketing Schwetzingen e.V. (sms), der dafür einen städtischen Zuschuss von 60.000 EUR pro Jahr erhält.

Die Kosten für Bauhofleistungen, Genehmigungen und kulturelle Beiträge der Stadt werden mit diesem Zuschuss verrechnet. Um die Beiträge der Partnerstädte beim Fest finanziell zu unterstützen, wird der Haushaltsansatz für den Bereich Städtepartnerschaften um 5.000 EUR erhöht. Zudem sollen auch die Vereine durch die Neukonzeption stärker in die Gestaltung des Spargelsamstags eingebunden werden.

Der Gemeinderat befürwortete in seiner Sitzung, dass die Stadt Schwetzingen eine entsprechende Vereinbarung mit sms über die Neukonzeption der Spargelveranstaltung abschließt. Alle Fraktionen betonten die Wichtigkeit, nach dem ersten Spargelsamstag 2017 eine gemeinsame Evaluation zur Neukonzeption vorzunehmen.

Platz der Freundschaft im Hebelpark

Die Räte haben auch der Umbenennung des Platzes in Hebelpark und der dortigen Einrichtung eines „Platzes der Freundschaft“ zugestimmt. Seit einem Gemeinderatsbeschluss im Jahr 1926 wird das Areal des ehemaligen Alten Friedhofs zu Ehren von Johann Peter Hebel als Hebelplatz bezeichnet.

Als Symbol der städtepartnerschaftlichen Beziehungen wurden bereits Städtepartnerschaftsbäume dort angepflanzt. Auch zwei Jubiläums-Motivbänke zum Themenbereich Partnerstädte werten den Bereich auf und verstärken den Charakter der Internationalität des Platzes. Die Umbenennung des Platzes wird im Beisein der Delegationen aus den Partnerstädten am Vorabend des diesjährigen Spargelfestes (10. Juni) stattfinden.

In der Bahnhofanlage auf „Zeitreise“ gehen

Um wichtige stadtgeschichtliche Ereignisse und historische Schwetzinger Persönlichkeiten dauerhaft im Stadtgebiet zu verankern, werden in der Bahnhofanlage 14 Tafeln aufgestellt, die im Stil einer Zeitreise chronologisch die wichtigsten Stationen aus der Geschichte der Stadt in Wort und Bild abbilden.

Die Einweihung der Tafeln wird entweder im Rahmen der ‚Nacht des offenen Denkmals‘ am 10. September oder am ‚Tag des offenen Denkmals‘ am 11. September stattfinden. Die Kosten in Höhe von 23.000 EUR sind über die Haushaltsmittel zum Jubiläumsjahr abgedeckt.

Im Wege Stehend wird fortgeführt

Endlich ist es wieder soweit: Die Skulpturen-Ankaufreihe „Im Wege Stehend“ wird im Jahr 2017 in sechster Auflage fortgeführt. Als Motto eignet sich das Jubiläum „200 Jahre Drais“, das auch in Schwetzingen mit Veranstaltungen und Aktionen gefeiert wird.

In einer bundesweiten Ausschreibung sollen Künstler aufgefordert werden, das Thema Zweirad aufzugreifen. „Im Wege Stehend“ wird erneut in Kooperation mit dem Kunstverein Schwetzingen e.V. durchgeführt. Im Haushalt 2017 stehen 50.000 EUR dafür zur Verfügung.

Kontakt zu Israel intensivieren

Die Stadt Schwetzingen und deren Partnerstädte Pápa (Ungarn) und Lunéville (Frankreich) begründen eine gemeinsame Projektpatenschaft mit der israelischen Stadt Mitzpe Ramon. Der Kontakt wurde durch die jüdische Gemeinde in Lunéville initiiert.

Da es sowohl in Lunéville als auch in Pápa mit den jeweiligen Synagogen beeindruckende Zeugnisse jüdischer Geschichte gibt, und die europäische Geschichte der Juden in allen drei Ländern sehr unterschiedlich geprägt ist, entstand die Idee der Projektpatenschaft.

Ziel ist es, basierend auf der jeweils eigenen Geschichte einen europäischen Austausch zu ermöglichen, von dem insbesondere die Schulen und Kirchen profitieren können. So wurde seitens des Hebelgymnasiums bereits Interesse bekundet.

Fläche für gärtnerbetreutes Grabfeld auf dem Friedhof wird erweitert

Das von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner betreute Grabfeld auf dem Friedhof wird um weitere 3.500 m² erweitert. Grund ist die große Nachfrage nach diesem Bestattungsangebot. Seit 2007 bewirtschaftet die Genossenschaft bereits zwei gärtnerbetreutes Grabfelder, die beide bereits erweitert worden sind.

Mit der neuen Fläche hat die Genossenschaft nun die Möglichkeit, auf die kommenden Jahre hinaus zu planen und Abschnittsweise zu erweitern. (Mehrheitlich bei 2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung)

Angepasst wurde auch die städtische Satzung, die Sondernutzungen an öffentlichen Straßen regelt. Neu gibt es jetzt vor allem eine Regelung für Straßenmusik. Statt ungestörter ganztätiger Dauermusik in der Fußgängerzone – vor allem für Anlieger oft eine harte Geduldsprobe – wurden jetzt zwei Standorte festgelegt, wo sich Musiker je bis zu 30 Minuten präsentieren können, aus Sicht der Stadt und der Räte eine faire Lösung.

Für Fußgängerbereiche wurde zudem festgelegt, dass bei vorhandenen Warenauslagen aus Gründen der Verkehrssicherheit eine Restgehwegbreite von 1,20 m verbleiben muss. In der Praxis kam es verschiedentlich zu Behinderungen durch Warenauslagen, insbesondere für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen.

In Einzelfällen kann dies an engeren Stellen dazu führen, dass Warenauslagen nicht mehr möglich sind oder an andere Stellen ausweichen müssen.

Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse einstimmig.

Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen und Beschlüsse sind auch im Internet unter http://ratsinfo.schwetzingen.de nachlesbar.

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=15188

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