Stress in der Schule: Chill doch! – Vortrag im Hebel-Gymnasium
Jeder hat irgendwie und irgendwann einmal Stress: Schüler, Eltern und Lehrer.
Doch warum können die einen besser mit Stress umgehen als die anderen? Diplom-Psychologin Sandra Kuhn-Krainick, Business-Coach und Burnout-Expertin aus Schwetzingen, beleuchtete das Thema „Stress in der Schule“ im Rahmen eines sehr gut besuchten Hebel-Treffs, der vom Freundeskreis und Elternbeirat organisiert wurde.
Typische Beispiele für Stress in der Schule sind die Häufung von Prüfungen und die beachtliche Zeitmenge, die durch Anwesenheit in der Schule, durch Schulweg und durch Hausaufgaben aufgewendet werden muss.
Diese Außenreize sind aber für das Empfinden von Stress nicht so entscheidend, denn manche Menschen können dennoch durch „innere Gelassenheit Leistungsstärke“ zeigen.
Wichtiger als der Außenreiz ist nämlich die individuelle Verarbeitung: Entspannung, Sport und ausreichend Schlaf helfen dem Körper, Stress nicht aufkommen zu lassen.
Sandra Kuhn-Krainick stellte auch mentale und emotionale Techniken vor: Es hilft, eine Situation nur wahrzunehmen statt immer gleich zu bewerten, das Perfektionsstreben zu reduzieren oder durch Visualisierung an den Erfolg zu glauben. Auch ein Gefühlstagebuch oder Humor sind probate Mittel.
„Burnout entsteht, wenn die Erwartung zu hoch ist und Entspannungspausen fehlen.“ Wer sich auf Prüfungen vorbereiten will („Frühzeitig anfangen!“), sollte wissen, dass man sich nur 20-30 Minuten voll konzentrieren kann.
Danach ist eine Pause angesagt. Handyunterbrechungen beim Arbeiten sind Zeitkiller. Bis man wieder konzentriert beim Thema ist, vergehen Minuten.“Schlau ist, sich für die wichtigen Dinge voll zu engagieren und an die unwichtigen Dinge keine Energie zu verschwenden“ steht auf ihrem Plakat.
Die Gäste sind nun hoch motiviert, die zahlreichen Tipps auch umzusetzen.
Birgit Schillinger
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