Heimatstuben dürfen jetzt „offiziell“ einziehen
Zwar wird seit einigen Wochen schon gewerkelt in dem von der Gemeinde kürzlich erworbenen Haus in der Kirchenstraße 2, aber seit letztem Mittwoch steht der erste Mieter offiziell fest: Der 1. Vorsitzende des Heimatvereins, Dr. Volker Kronemayer und sein „Vize“ Eddy-Werner Triebskorn unterschrieben bei Bürgermeister Dr. Ralf Göck den Mietvertrag für die Wohnung im Erdgeschoß und zwei Lagerräume im Keller sowie einige Quadratmeter im Außenbereich, und das beste für die zwei: die Gemeinde fördert den Verein über seinen jährlichen Vereinszuschuss hinaus, indem er keine Miete, lediglich die Nebenkosten für Heizung, Strom und Wasser bezahlen muss.
Bisher durfte der Verein ein privates Anwesen in der Neugasse nutzen, das aber nicht beheizbar war, und viel Erhaltungsaufwand machte.
Für die sehr helle 80-Qm-Wohnung im 1. Obergeschoß gibt es bereits die Bewerbung einer Brühler Familie und im zweiten Obergeschoß werden im Frühjahr Flüchtlinge einziehen, ein gemischt genutztes Gemeindewohnhaus, wie sich das Verwaltung und Gemeinderat vorstellen.
Dass es jetzt bald losgeht und über die Förderung der Gemeinde zeigten sich die beiden Verantwortlichen der Heimatfreunde erfreut und zeigten dem Gemeindechef vor Ort, dass die Wände bereits in dem Zustand sind, wie sie sich das vorgestellt haben, und nun die Beleuchtung angebracht werde, während Göck noch die fachgerechte Überarbeitung des Holzdielenbodens in den nächsten Tagen zusagte.
Man darf gespannt sein, wie der Verein, der daneben noch ein Büro quasi gegenüber im Merkelgrund 2 nutzen kann und außerdem noch über Lagerräume im Bereich der Hauptstraße 12 verfügt, die für die Besucher leicht zugänglichen Räume nutzt und ausstattet.
Für Bürgermeister Dr. Ralf Göck, studierter Historiker und selbst Autor einiger Bücher und Aufsätze zur Brühler Geschichte, ist es wichtig, das geschichtliche Erbe beispielhaft zu bewahren.
Deswegen unterstützt das Gründungsmitglied des Vereins für Heimat- und Brauchtumspflege die Aktiven sehr: „Auch die Auswahl dessen, was für die Nachwelt bewahrt werden, bedarf besonderer Sorgfalt“, beneidet er den Verein und seine Aktiven nicht um diese wohl mit jedem Umzug verbundene Aufgabe …
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