HGS: Hebel-Abiturientin sammelt für Tierauffangstation in Tansania
Selina Eichelbrönner, die im letzten Schuljahr am Hebel-Gymnasium ihr Abitur ablegte, wird auf ihrer Weltreise in Tansania Station machen.
Dabei möchte sie die Makoa Farm besuchen. Die dortige Tierauffangstation „Kilimanjaro Animal Center für Rescue, Education and Wildlife“ kümmert sich um verletzte und verwaiste Tiere.
Durch Wilderei (Nashorn, Elfenbein, Bushmeat) oder durch das Töten von Affenmüttern, um die Babies dann als „Haustiere“ verkaufen zu können, gibt es viel Tierleid. Auch Öffentlichkeits- und Erziehungsarbeit – z.B. durch einen Waldkindergarten – ist Ziel der Organisation.
„Mich begeistert die Idee der Kilimanjaro Animal C.R.E.W., mit Hilfe ihrer Tierauffangstation Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu bieten, Begeisterung und Wissen über ihre unglaubliche Tierwelt zu sammeln und damit gleichzeitig die Lebensbedingungen dieser Kinder und Tiere zu verbessern“, erklärt Selina.
Sie will dafür Spenden sammeln und diese in Tansania persönlich abliefern. Als Selina von ihrem Plan in der Soli-AG berichtete, war dies Anlass, sich mit der Hungersnot und den Lebensverhältnissen der Kinder in Tansania zu beschäftigen.
„Während wir die Filets des Viktoriaseebarsches für ein paar Euro im Supermarkt kaufen können, leben dort die Menschen vom Mehl der Fischknochen , was auch die preisgekrönte Film-Doku „Darwins Albtraum“ von Hubert Sauper zeigt“, ergänzt der Leiter der Soli-AG Henning Hupe.
„Die Mädchen prostituieren sich, die Jungen schnüffeln flüssigen Kunststoff, den sie aus dem Verbrennen der Fischboxen gewinnen.“
Die Hebel-Schüler waren von Selinas Engagement sofort begeistert.
Kurzfristig wurden Waffelteige gebacken und durch den Verkauf 311 Euro eingenommen.
Der Elternbeirat unterstützt die Aktion mit 100 Euro.
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