Wenn das Wörtchen „nicht“ nicht wär
Weihnachtsgottesdienst unter dem Motto „Fürchtet Euch nicht!“
Wenn das Wörtchen „nicht“ nicht wär… Dann wären viele Sätze nicht möglich – im positiven wie im negativen Sinne. Beim ökumenischen Weihnachtsgottesdienst des Hebel-Gymnasium in der evangelischen Stadtkirche standen die Worte „Fürchtet Euch nicht!“ im Zentrum.
Dazu hatte die Klasse 6f unter der Regie der Lehrerin Susanne Roth ein kleines szenisches Spiel einstudiert, in dem das Wörtchen „nicht“ die Hauptrolle spielte.
Auf der einen Seite werden mit „nicht“ Träume zerstört: Mit „Kommt überhaupt nicht in Frage!“, „Ich liebe dich nicht mehr!“ oder „Ich kann das nicht!“ erzeugt das kleine „nicht“ überall Missmut.
Wenn es auf der anderen Seite um Angst geht, dann kann das kleine „nicht“ doch seine positive Bedeutung erhalten. Es gibt nämlich eine weit verbreitete „Krankheit“, die den betroffenen Menschen einredet: „Fürchtet Euch“. Das rettende Wörtchen macht daraus eine beruhigende, ermutigende Botschaft: „Fürchtet Euch nicht!“
Der Gottesdienst wurde von der Religionsfachschaft gemeinsam organisiert, die Predigt hielt die neue Religionslehrerin Silke Schnepf.
Das Motto griff aktuell die Ängste der Menschen auf: Haben wir Angst, dass wir es doch nicht schaffen, die Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren. Wird sich dadurch unser Leben ändern?
Schülersprecherin Johanna Siekmann berichtete kurz von den Aktionen, die die Solidaritäts-AG der Schule für die Flüchtlingskinder organisiert hatte: „Das ist ein tolles Gefühl, wenn man den Jungs und Mädchen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann.“
Am Ende des Gottesdienstes wurde für den Schwetzinger Arbeitskreis Asyl gesammelt: Es kamen sogar 633 Euro zusammen.
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