Was Bioabfall mit Kompost verbindet
Gibt´s im Schwetzinger Kindergarten „Spatzennest“ Abfälle???
Und wenn ja: was passiert mit diesen Abfällen?
Diese Fragen stellten sich die künftigen Schulanfänger im Kindergarten „Spatzennest“ in Schwetzingen, als sie eine Kiste mit vielen Abfällen erblickten.
Kindergartenleiterin Elke Heuser wollte die künftigen Schulanfänger zu kleinen Abfallprofis ausbilden und hatte zu diesem Zweck Angelika Kerner von der AVR Kommunal GmbH eingeladen.
In der Abfallkiste der AVR lagen viele verschiedene Abfälle aus dem Alltag und kleine Mülltonnen in grau, braun, grün und blau.
Die Kinder holten sich einen Gegenstand aus der Kiste und berieten, in welche Tonne er gehört.
Die meisten Abfälle lagen bei derGrünen Tonne plus. Da sammelten sich Shampooflaschen, Eierkartons, Pralinenschachteln und andere Wertstoffe aus Papier, Kunststoff und Metall. Sie werden anschließend in der Wertstoffsortieranlage Sinsheim sortiert und zu Recyclingfirmen gebracht. Dort können daraus wieder neue Produkte hergestellt werden.
Dass die Deckel bei Glasverpackungen nicht aus Glas, sondern aus Metall oder Kunststoff sind, haben die Kinder gleich bemerkt. Daher gehören sie in die Grüne Tonne plus. Flaschen und Konservengläser werden in der blauen Glasbox erfasst.
Ziemlich schnell fanden die Kinder heraus, was in die braune Tonne gehört.Dazu zählen Apfel- und Erdbeerreste, Gemüsereste, Nussschalen, Teebeutel und Kaffeefilter.
Einige Kinder kannten von zuhause den Kompost im Garten. Nur wenigeKinder wussten, dass Regenwürmer diese Abfälle fressen und dabei Blumenerde herstellen.
Der Biomüll aus den braunen Tonnen kommt ins Kompostwerk Heidelberg und wird dort zu einem wertvollen Bodenverbesserer weiterverarbeitet, der den Pflanzen als Nahrung beim Wachsen hilft.
Ein Mädchen holte eine Windel aus der Kiste und wusste, dass die zum Restmüll gehört. Zusammen mit anderem, nicht verwertbarem Abfall werden diese Reste in der Müllverbrennungsanlage Mannheim verbrannt.
Dann fiel einem der künftigen Schulanfänger ein Karton mit Batterien in die Hände. Angelika Kerner zeigte den Kindern ein Zeichen mit einer durchgestrichenen Mülltonneauf der Batterie. Sie erklärte, dass in vielen Läden grüne Kartons stehen, da kommen die Batterien rein.
Zum Abschluss bedankte sich Angelika Kerner für die freundliche Aufnahme im Kindergarten „Spatzennest“ in Schwetzingenmit einem kleinen Spitzer in Form einer Mülltonne.
Quelle Text/Fotos: AVR
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