Für alle Vereine viel erreicht
Gerhard Luksch mit Brühler Ehrenbrief ausgezeichnet – Bürgermeister Göck: „Immer wieder Verantwortung übernommen“
Allein seine gesammelten „Titel“ wie Präsident und Vorsitzender der „Rohrhöfer Göggel“ sowie Vereinsvertretervorsitzender oder Gemeinderat lassen ahnen, wie sehr Gerhard Luksch das Wohl seiner Heimatgemeinde am Herzen lag und nach wie vor liegt.
„Immer wieder hast du Verantwortung in Brühl übernommen und damit unseren Slogan der Hufeisengemeinde „Leben und Feiern, links und rechts am Rhein“ mit Leben erfüllt“, ließ Bürgermeister Dr. Ralf Göck bei der Feierstunde in der Festhalle keinen Zweifel daran, dass Gerhard Luksch den Brühler Ehrenbrief mit Ehrennadel in Gold mit Diamant in höchstem Maße verdient habe.
Damit gehört Luksch zu einem in Brühl bisher sehr erlauchten Kreis, haben diese Ehrung doch bislang nur zwei weitere Bürger Brühls erhalten.
Und so besonders diese Ehrungsstufe in der Gemeinde sei, so sehr habe sie Luksch mit seinem Engagement als Gemeinderat, als Vereinsvertretervorsitzender und vor allem als Präsident der „Rohrhöfer Göggel“ verdient. Die letzte Position trat Luksch als 25-Jähriger im Jahre 1976 an und hatte sie somit fast 40 Jahre inne. Und vorher war er schon Schriftführer des Vereins gewesen.
Sein Vater Rudolf Luksch gehörte in den 60er Jahren zu den Gründungsmitgliedern des neuen Karnevalsvereins in Rohrhof, der gerade mal etwas über 50 Jahre alt ist. Sein Sohn und der Verein wurden damit mehr oder weniger gemeinsam groß.
Früh übernahm Luksch dabei organisatorische Aufgaben und entwickelte sich zum Herzen und Impulsgeber dieses Vereins, bei dem alle Fäden zusammenliefen. Neben dem „laufenden Geschäft“ habe er neue Gruppen vom Damenelferrat über den Jugendelferrat bis hin zur „Göggel“-Zunft ermuntert, die heute das Vereinsleben und die Veranstaltungen der „Göggel“-Familie bereichern.
Damit, so Göck, „feiern wir hier mit Gerhard einen Mann, der 40 Jahre lang viele andere zum Feiern gebracht hat.“ Aber der Verein engagiere sich auch in der Gemeinde, etwa bei den Straßenfesten oder mit der Verwaltung des Geschirrspülmobils.
Aber auch im Gemeinderat hinterließ Luksch Spuren, die bis heute Bestand haben. 1989 erstmals für die SPD in das Gremium gewählt, gehörte er dem Gemeinderat bis 2004 an. Dabei gelang es ihm, in den 90er Jahren gemeinsam mit anderen eine sehr gute Förderung für die örtlichen Vereine durchzusetzen, sowohl was den laufenden Betrieb als auch was einmalige Investitionen angeht: „Du hast damit für alle Vereine viel erreicht.“ Immer wieder habe Luksch, so Bürgermeister Göck, „nicht nach dem Haar in der Suppe, sondern nach Chancen und Möglichkeiten gesucht“ und diese „zu unserm Glück“ auch stets gefunden.
Sein kürzlich gewählter Nachfolger Christian Nordheim verglich ihn mit anderen Helden unserer Zeit, an die im Gegensatz zu dem „Göggel“-Präsidenten a.D. kaum noch jemand denke.
Auch Nordheim dankte Luksch für seinen herausragenden Einsatz. Bei der anschließenden „Göggel“-Party in der Festhalle gab es weitere hohe Ehrungen seitens der Fasnachter vom Bund, aus der Region und aus Rohrhof.
In seinem Schlusswort bekannte Gerhard Luksch, „dass es mir auch Spaß gemacht hat, mitzuwirken“. Sein Dank galt seiner Familie, „und der ganzen Göggel“-Familie, ohne die ich das nie hätte leisten können.“ Seinen jungen Nachfolgern wünschte er alles Gute und versprach, sie bei Bedarf zu unterstützen.
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