Herz aus dem Takt – harmlos oder gefährlich?

GRNGRN-Klinik Schwetzingen lädt zu einem Informationsabend zum Thema Herzrhythmus -störungen am 18. November ein Viele kennen das Gefühl des „Herzstolperns“, wenn das Herz kurz einmal aus dem Takt gerät. Schlägt es allerdings häufiger oder sogar anhaltend unregelmäßig oder zu schnell, kann eine ernste Erkrankung dahinter stecken.

Häufig bleiben die teils gefährlichen Herzrhythmusstörungen jedoch lange unbemerkt. Worauf Betroffene achten müssen, welche Formen von Rhythmus-störungen es gibt, wie gefährlich sie sind und wie sie behandelt werden, erklärt Professor Dr. med. Bernd Waldecker, Chefarzt der Abteilung Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin der GRN-Klinik Schwetzingen bei einem Informationsabend am Dienstag, 18. November 2014.

Der etwa einstündige Vortrag richtet sich an Betroffene und deren Angehörige sowie andere Interessierte. Beginn ist um 18 Uhr in der Cafeteria der Klinik, Bodelschwinghstraße 10, 68723 Schwetzingen. Anschließend beantwortet der Herzspezialist die Fragen der Besucher. Die Schwetzinger Selbsthilfegruppe „Herzerkrankungen“ innerhalb der Deutschen Herzstiftung e.V. ist mit einem Infostand vertreten und stellt ihre Angebote vor. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Nach wie vor stehen Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems auf Platz eins der Todesursachen in Deutschland. Zu den Herzleiden, die die meisten Todesopfer fordern, gehören Erkrankungen der Herzkranzgefäße und der Herzinfarkt, die chronische Herzschwäche sowie bestimmte Formen von Herzrhythmusstörungen. So ist der gefürchtete plötzliche Herztod, ein Herzstillstand ohne vorangehende Warnsignale, häufig die Folge von massiven, aber trotzdem unbemerkten Störungen des Herzrhythmus. Besonders gefährlich ist das sogenannte Kammerflimmern.

Da das Herz dabei kaum noch in der Lage ist, Blut in den Körper zu pumpen, kann unbehandeltes Kammerflimmern innerhalb weniger Minuten zum Tod führen. Auf der anderen Seite gibt es Herzrhythmusstörungen, die sich zwar unangenehm und beunruhigend durch „Herzstolpern“ oder Herzrasen bemerkbar machen, ansonsten aber harmlos sind. Ursachen können Stress und Anspannung, Koffein oder Alkohol sowie bestimmte Medikamente sein. „Ob Taktstörungen des Herzens gefährlich oder harmlos sind, zeigt erst eine eingehende Diagnostik.

Wer wiederholt Extraschläge oder Herzrasen bei sich bemerkt oder unter plötzlichen Schwindelanfällen leidet, sollte sich daher vorsorglich untersuchen lassen“, rät Professor Waldecker, der in seinem Vortrag auch auf die Ursachen der verschiedenen Rhythmusstörungen eingehen wird. Zudem stellt er verschiedene Behandlungsmethoden wie Herzschrittmacher und implantierbare Defibrillatoren sowie neue Konzepte zur Blutverdünnung vor.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Wiederbelebung nach Herzstillstand mit Hilfe der allerorts immer häufiger installierten Elektro-Defibrillationsgeräte: Der Kardiologe erklärt, wann sie zum Einsatz kommen, wie sie bedient werden und was Helfer sonst noch beachten müssen. Der Vortragsabend findet im Rahmen der alljährlichen „Herzwochen“, einer Aufklärungskampagne der Deutschen Herzstiftung e.V. zu verschiedenen Herz-Kreislauferkrankungen, statt. In diesem Jahr stehen die bundesweit von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen angebotenen Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Herz aus dem Takt – Herzrhythmusstörungen“.

Die GRN-Klinik Schwetzingen nimmt auf Initiative von Professor Waldecker bereits seit 10 Jahren an den Herzwochen teil. Weitere Informationen zu Herzrhythmusstörungen finden sich im Internet unter www.herzstiftung.de.

Kurz URL: https://schwetzingen-lokal.de/?p=10521

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