Enttäuschendes Bundesliga-Comeback von Frei Holz Plankstadt

SKC(ee – 14.09.2014) Nach 13 Jahren Abstinenz ist Frei Holz endlich wieder zurück in der Eliteklasse. Nach dem Ende der sehr erfolgreichen Ära in den neunziger Jahren war man gezwungen, umzudenken und eine neue Philosophie einzuleiten, um ein Überleben des Klubs überhaupt erst zu ermöglichen.

Dieser radikale Umbruch führte in den vergangenen Jahren nach dem Absturz bis in die Verbandsliga langsam und in kleinen Schritten wieder zurück zum Erfolg. So konnte man nach dem Aufstieg in die damalige 3. Bundesliga einen Durchmarsch bis zurück in die Erste Liga starten.

139 - Frei Holz Plankstadt 2Zum Einstand stand dann gleich ein Derby auf dem Spielplan. Hier traf man am ersten Spieltag auf dem Topfavoriten und Meisterschaftsanwärter Rot Weiß Sandhausen. Vor großer Zuschauerkulisse und nach einer kurzen Ansprache durch Plankstadts Bürgermeister Jürgen Schmitt startete in Plankstadt endlich wieder ein Spiel der ersten Liga. Die Euphorie im Vorfeld war riesig, angeheizt auch durch die Tatsache, dass sich gleich fünf Spieler vom Bundesliga-Absteiger Frei-Holz Eppelheim den Plankstädtern angeschlossen haben und den Spielerkader erheblich verstärkten.

139 - Frei Holz PlankstadtAllgemein wurde mit einem spannenden und ausgeglichenem Spielverlauf gerechnet. Aber die Plankstädter Mannschaft begann sichtlich nervös, fast alle Spieler blieben zum Teil deutlich unter ihrem gewohnten Leistungsniveau. So konnte Sandhausen von Beginn an dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Rot Weiß ging von der ersten Bahn an in Führung und baute diese im Verlauf der Begegnung immer weiter aus, so dass am Ende ein unerwartet deutliche Sieg heraussprang.

Bereits die Plankstädter Startreihe mit den beiden Ex-Frei-Holz-Eppelheimern Thomas Hörner und Reiner Nord sowie dem Plankstädter Eigengewächs und Erstliga-Debütant Christian Schneider hatten den Sandhausener Routiniers Sören Busse, Dieter Hasenstab und Neuzugang Simon Haas nichts entgegenzusetzen, so dass die Rot-Weißen hier bereits vorentscheidend mit 122 Kegel in Führung gehen konnten.

In etwas gleich dann auch der weitere Verlauf in der Schlussreihe. Rückkehrer Jörg Schneider erwischte hier einen schwachen Tag, Marco Mergenthaler und Mannschaftskapitän Andreas Tippl mussten ihre Kontrahenten Rene Zesewitz, den Ex-Pfaffengründer Kai Münch sowie Fabian Kirsch weiter davon ziehen lassen, so dass am Ende eine unerwartet deutliche und in dieser Höhe nicht erwartete Niederlage mit 307 Kegel bei einem Endergebnis von 5764 : 6071 von der neuen Beameranlage auf die ebenfalls neuen Anzeige-Leinwände projeziert wurde.

2. Vorstand Günther Bauer nach dem Spiel: „Wir sehen dieses erste Spiel in der höchsten Spielklasse bei unserer Rückkehr als Erfolg an. Alle Abläufe haben toll geklappt, auch mit der Zuschauerresonanz waren wir sehr zufrieden. Nur das Endergebnis spielte da leider nicht ganz mit. Ein Teil unserer Spieler zeigte sich offensichtlich etwas zu sehr von der für sie ungewohnt großen Kulisse beeindruckt. Aber wir schauen nach vorne, die Mannschaft wird sich ganz sicher noch steigern.“

Sportwart und Mannschaftskapitän Andreas Tippl kommentierte das Spiel so: „Sandhausen war voll motiviert, hatte großen Respekt vor unserer Heimstärke und zeigte keinerlei Schwächen. Sie haben bewiesen, dass sie mit ihren starken Neuzugängen absoluter Titelanwärter sind. Wir blicken nach vorne, werden sicherlich im nächsten Spiel anders auftreten.“

Der Sandhausener Neuzugang Simon Haas äußerte: „Anfangs war ich doch ziemlich nervös. Die erste Liga ist im Vergleich zur 2. Bundesliga eine „andere Welt“. Dass wir so locker gewinnen, habe ich nicht erwartet. Schließlich kenne ich die Plankstädter Heimstärke ja aus eigener Erfahrung mit meinem alten Klub.“

Die Plankstädter Ergebnisse in Reihenfolge der Mannschaftsaufstellung: Thomas Hörner 948, Christian Schneider 983, Rainer Nord 989, Marco Mergenthaler 972, Jörg Schneider 911, Andreas Tippl 961

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